Skalierbarkeit
Wenn sich die Anzahl der auf dem System ausgeführten Software-Applikationen (oder die Anzahl der Instanzen einer einzelnen Applikation) ändert, können mit Hilfe von Virtualisierungstechnologie zusätzliche Anwendungsinstanzen manuell oder automatisch aktiviert oder nicht benötigte virtualisierte Instanzen deaktiviert werden. Wenn im Lauf eines Tages stark schwankender Bedarf an bestimmten Funktionen wie Webservices oder Datenbanken auftritt, kann so die Systemperformance deutlich verbessert und zugleich die Ressourcennutzung optimiert werden.
Migration von Legacy-Systemen
Es gibt industrielle Applikationen, die nicht so schnell ersetzt werden können und auch die Wartung der zugrundeliegenden, für die Ausführung erforderlichen, Hardware kann möglicherweise immer schwieriger werden. Durch das Erstellen einer VM auf Grundlage des alten Windows-Rechners und die Ausführung dieser VM auf einer Virtualisierungslösung auf einem modernen Multi-Core-Server kann die alte Software unverändert weiterverwendet werden.
Anwendung in der Praxis
Obwohl Software-Virtualisierung viele Vorteile bieten kann, gibt es auch einige Nachteile und Risiken bei deren Einsatz in einer Fabrik oder einem Automatisierungssystem. Das ist hauptsächlich auf die zusätzliche Komplexität zurückzuführen und die den Anwendern oft unbekannten Technologien, die für die Installation und korrekte Konfiguration der Virtualisierungsebenen erforderlich sind. Mit den richtigen Tools und der richtigen Strategie können diese Herausforderungen jedoch überwunden werden. Mit einer umfassenden IT/OT-Software-Management-Plattform wie Nerve von TTTech Industrial wird die Software-Virtualisierung mit VMs und Docker-Containern sowie die Verwaltung von Software und Geräten am Netzwerk-Edge maßgeblich vereinfacht. Integrierte Sicherheitsfunktionen und eine rollenbasierte Zugriffskontrolle sorgen für einen reibungslosen Betrieb des Systems und die Sicherheit der Daten.