Virtuelle Anlagensimulation

Auf der Idee eines virtuellen Zwillings für eine gesamte Fabrik basiert das Konzept aus dem Berliner Fraunhofer-Institut für Produktionsanlagen und Konstruktionstechnik IPK. Die reale Produktionsstätte wird dabei vollständig auf digitaler Ebene nachgebildet. Es entsteht eine Simulation, die nicht nur die Produktionsanlage mit allen Maschinen visualisiert, sondern auch die dynamischen Abläufe und das Verhalten der Systembestandteile während der Fertigung in Echtzeit wiedergibt. Im virtuellen Zwilling lässt sich der Fertigungsprozess detailliert beobachten. Zahlreiche Sensoren geben dabei den Betriebsstatus der einzelnen Arbeitsstationen laufend an das System weiter. Für die Steuerung der Produktion eröffnen sich somit neue Möglichkeiten. Die Produktionsplaner sind nun in der Lage, den Herstellungsprozess im virtuellen Abbild zu analysieren und dann gegebenenfalls einzelne Schritte zu verbessern oder neu zu organisieren. Darüber hinaus funktioniert das System bidirektional. Denn auch auf der virtuellen Ebene ist es möglich, einzugreifen und Änderungen vorzunehmen, die sich sofort simulieren lassen.

Fraunhofer-Gesellschaft
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