VDMA: Fachkräftemangel im Maschinenbau steigt

Anlässlich der Veröffentlichung des Berufsbildungsberichts durch das Bundesbildungsministerium weist Dr. Jörg Friedrich von der VDMA-Bildungsabteilung darauf hin, dass die Ausbildungsquote im deutschen Maschinen- und Anlagenbau seit 15 Jahren bei mehr als 6% liegt und damit den Durchschnitt des verarbeitenden Gewerbes von rund 5% deutlich überschreitet. Bei Unternehmen, die im VDMA organisiert sind, erreicht sie im Mittel sogar 7,3%. „Trotz ihrer enormen Ausbildungsanstrengungen gelingt es unseren Unternehmen nicht, alle Ausbildungsplätze zu besetzen“, sagt der VDMA-Bildungsexperte. Die hohe Nachfrage nach Arbeitskräften legt sogar weiter zu. Im Herbst 2017 stieg die Zahl der gemeldeten Arbeitsstellen aus dem Maschinenbau bei der Bundesagentur für Arbeit auf durchschnittlich 10.700. Das waren 50% mehr als im Vorjahr. Tatsächlich sei die Fachkräftenachfrage sogar noch höher als die offiziellen Zahlen zeigen. „In den Branchen Maschinenbau, Elektrotechnik und Fahrzeugbau melden die Unternehmen erfahrungsgemäß nur ca. 40 bis 50% ihrer offenen Stellen den Arbeitsämtern, weil sie sich kaum Hoffnungen machen, über die Agenturen geeignete Mitarbeiter zu finden“, so Friedrich. Am häufigsten werden laut Bundesagentur für Arbeit im Maschinenbau für die Berufsgruppen Feinwerk- und Werkzeugtechnik, Technische Produktionsplanung und Energietechnik Auszubildende gesucht.

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