Die unabhängige Marktstudie ‚SPS-Systeme‘ hat Michaela Rothhöft mit Unterstützung des VDMA-Arbeitskreises Steuerungstechnik durchgeführt. Im Rahmen dieser Wiederholung von Studien aus den Jahren 2005, 2010 und 2014 gaben im Januar/Februar 2018 deutschlandweit mehr als 300 Maschinenbauunternehmen Auskunft über das Einsatzverhalten und über zukünftige Entwicklungen zum Kaufverhalten, zu Technologieanforderungen und zu Trends im Bereich SPS-Systeme.
Wenig überraschend: Siemens führt SPS-Markt an
Der Markt für SPS-Systeme wird in Deutschland nach wie vor von Siemens dominiert. Das Unternehmen hat ihre herausragende Stellung im Markt sowohl beim Bekanntheitsgrad als auch beim Kauf in den letzten Jahren weitgehend gehalten. Am stärksten entwickelt hat sich in den vergangenen Jahren Beckhoff. 2001 mit sechs Prozent noch weitgehend unbekannt, steht der Konzern heute mit 60 Prozent an zweiter Stelle des Bekanntheitsgrades, was sich auch auf eine hohe Steigerung an Kunden ausgewirkt hat. Diese Entwicklung zeige, dass auch kleinere Unternehmen (im Vergleich zu internationalen Konzernen) durchaus Chancen haben, in einem bestehenden Markt Erfolge zu feiern. Sie könnten sich dabei vor allem durch die Erfüllung technischer Anforderungen aber auch durch einen guten Preis profilieren.
Funktionale Sicherheit und HMI besonders wichtig
Dabei sind die Ansprüche an die Technik hoch: So ist für etwa drei von vier Maschinenbauern die integrierte funktionale Sicherheit sowie die integrierte Maschinenbedienung (HMI) erforderlich. Immer mehr verlangen auch die Möglichkeit der Hochsprachen- und objektorientierten Programmierung. Mehr als jedes zweite Unternehmen möchte zudem zukünftig eine Cloud-Anbindung nutzen. Dabei stehen vor allem die Diagnose, das Monitoring, die Datensammlung sowie die Analyse und Auswertung im Vordergrund. Die Koordination von Maschinen über Cloud-Dienste wird dagegen nur sehr selten beabsichtigt. Nähere Details zu den Ergebnissen dieser Marktstudie erhalten Sie unter www.marktstudien.org.