Einflüsse der Digitalisierung auf die Antriebstechnik

Motormanagement für die smarte Fabrik

Durch die zunehmende Digitalisierung lässt sich in der elektrischen Antriebstechnik ein kompletter Strauß neuer Vorteile nutzen. Dieser umfasst die richtige Dimensionierung aller Antriebskomponenten, mehr Anlagenflexibilität sowie integrierte Sicherheit. Last but not least erlaubt es der digitale Zwilling datenbasiert Einsparpotenziale zu nutzen und Produktivität der Maschine zu steigern.

Böse Überraschungen vermeiden

Ein weiterer Anwendungsbereich für den Mehrwert von digital erhobenen Motordaten betrifft die Simulation im Kontext von Digital-Twin-Applikationen. Sowohl für Planung und Engineering als auch für Echtzeitüberwachung und vorausschauende Lebenszyklusbetrachtung macht es Sinn, auf ein möglichst genaues, datenbasiertes Modell einer Maschine oder Anlage zurückzugreifen. Denn: Können z.B. bereits in der Software alle Momente der Bewegung für jede Mechanik entlang eines Antriebsstrangs bestimmt werden, sind Komponentenauswahl und Auslegung einer entsprechenden Anlage deutlich einfacher. Da ersichtlich ist, welcher Antrieb für welche Aufgabe der richtige ist, erspart man sich aufwändige Recherchearbeiten und kann direkt die passende und effizienteste Variante auswählen. Gleichzeitig gestalten sich Engineering und Konfiguration des Antriebsstrangs aufgrund exakter Simulationen weniger fehleranfällig und weniger zeitraubend. Und auch während des laufenden Betriebs lässt sich vom digitalen Zwilling profitieren: Indem die realen Motordaten mit den Sollwerten des virtuellen Modells verglichen werden, lassen sich wertvolle Erkenntnisse zu Verschleißprozessen, Materialabnutzung und Ineffizienzen im Energieverbrauch ableiten.

Seiten: 1 2Auf einer Seite lesen

Das könnte Sie auch Interessieren

Weitere Beiträge

Simatic Automation Workstation

Die neue Siemens Simatic Automation Workstation ermöglicht es Herstellern, eine hardwarebasierte speicherprogrammierbare Steuerung (SPS), ein herkömmliches HMI und ein Edge-Gerät durch eine einzige, softwarebasierte Workstation zu ersetzen.

mehr lesen
Bild: Wago GmbH & Co. KG
Bild: Wago GmbH & Co. KG
I/O-System XTR von Wago

I/O-System XTR von Wago

Vor zehn Jahren hieß es bei Wago das erste Mal: XTR. Die Ausführung für „eXTReme“ Umgebungsbedingungen sollte dem Wago I/O System 750 neue Anwendungen und Branchen erschließen. Das betonte die Titelstory des damaligen SPS-MAGAZINs zur Hannover Messe 2014. Eine Dekade später hat die Redaktion bei Wago nachgehakt, ob dieser Plan aufgegangen ist und in welchen Bereichen das XTR-System heute vor allem zu finden ist.

mehr lesen