Modicon M262: Schneiders SPS für das IIoT-Zeitalter

Die fortschreitende Digitalisierung von Maschinen und Anlagen im digitalen Zeitalter ermöglicht völlig neue Geschäftsmodelle für Hersteller und Betreiber. Von der Steuerungshardware erfordert dies jedoch neue Talente - unter Beibehaltung der Tugenden einer klassischen SPS. Schneider Electric ist ein ausgewiesener Experte in beiden Bereichen: Mit der Modicon M262 stellt Schneider nun eine Steuerung vor, die moderne IIoT-Architekturen, wie sie heute und in Zukunft benötigt werden, optimal unterstützt. Dabei steht immer auch der Sicherheitsaspekt im Fokus der Anwender.
Bild: Schneider Electric GmbH

Sicherheit durch separate Netzwerke

Bei all diesen Vorzügen moderner Steuerungslösungen in puncto Produktivitäts- und Effizienzsteigerung darf der Sicherheitsaspekt keinesfalls vernachlässigt werden – gerade, wenn es um datengestützte Geschäftsmodelle geht. Im Fall der Modicon M262 ist die Cloud-Kommunikation beispielsweise mit TSL verschlüsselt. Zusätzliche Sicherheit erhält man durch getrennte und separate Ethernet Netzwerke. Mit ihnen lässt sich die Cloud-Kommunikation sowohl von der Feldebene als auch von der Maschine-zu-Maschine-Kommunikation trennen. Auch die Kommunikation in der Fabrikationshalle kann separiert werden. Bis zu fünf getrennte Ethernet-Netzwerke sind möglich. Für einen Angreifer von außen ist es damit deutlich erschwert, auf Daten und Maschinen zugreifen zu können.

Vielseitiger Alleskönner für die Ansprüche von Industrie 4.0

Neben diesen essenziellen Sicherheitsaspekten und der Cloud-Fähigkeit ist auch die Vielseitigkeit einer Steuerung von großer Bedeutung. Aus diesem Grund basiert die IIoT-Steuerung von Schneider Electric auf der bekannten Programmierumgebung Codesys V3. Bei vielen Fachleuten bekannt, erleichtert Codesys V3 sowohl die Implementierbarkeit in einen Industriebetrieb als auch die Handhabbarkeit der Steuerung deutlich. Ein weiterer Pluspunkt einer zeitgemäßen IIoT-Steuerung wie Modicon M262: Die Performance ist sehr hoch. Trotz integrierten Cloud-Protokollen und einem Webserver, eignet sie sich auch für anspruchsvolle Maschinen und ermöglicht zusätzlich Motionfunktionalität für bis zu 16 Achsen über Sercos III. Hinzu kommt, dass die neue IIoT-Steuerung den Austausch von angeschlossenen Geräten vereinfacht. Ausgestattet mit einem ‚Fast Device Replacement‘ (FDR) System können etwa Frequenzumrichter ausgetauscht werden, ohne dass deren Parameter erneut eingespielt werden müssten. Die Daten für das Projekt liegen in der Steuerung vor und das neue Gerät wird ohne Aufwand sofort wieder in den Betriebsablauf integriert. Das verringert die Service- und Inbetriebnahmezeiten erheblich. Hinzu kommt, dass ein integrierter Webserver mit vorbereiteten Diagnose-Seiten und umfangreicher Web-Visualisierung die Erstellung eigener Webseiten basierend auf HTML5 erlaubt.

Fazit: IIoT-fähige Steuerung für zukunftssichere Automatisierungstechnologien

Digitalisierung und IIoT haben das Potenzial, den Industriesektor zu revolutionieren. Immer mehr Funktionen und Anwendungen in einer Fabrikhalle werden digitalisiert und lassen sich zielgenau steuern und aufeinander abstimmen. Gleichzeitig werden an allen neuralgischen Punkten einer Anlage Daten erhoben, die nicht nur dabei helfen, die Produktivität zu erhöhen, sondern ebenso die Kosten- und Energieeffizienz eines Betriebes zu steigern. Doch die Zukunft 4.0 hält noch mehr Möglichkeiten bereit. Insbesondere die Anbindung an die Cloud gestattet das Entwickeln völlig neuer Geschäftsmodelle. Viele Maschinenbauer begleiten ihre neuesten Maschinen schon heute während des gesamten Lebenszyklus und Überwachung und Diagnose finden nicht vor Ort, sondern zu jeder Zeit aus der Ferne statt. Diese Lernkurve ist bereits gestartet und lässt sich nicht mehr stoppen. Der Grund dafür: All das spart wertvolle Ressourcen und reduziert die Betriebskosten. Zentrale Schnittstelle der ganzheitlichen Digitalisierung eines Industriebetriebs ist dabei eine leistungsstarke und sichere Steuerung, mit der man Maschinen sowohl präzise kontrollieren als auch mit der Cloud verbinden kann.

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