Modicon M262: Schneiders SPS für das IIoT-Zeitalter

Die fortschreitende Digitalisierung von Maschinen und Anlagen im digitalen Zeitalter ermöglicht völlig neue Geschäftsmodelle für Hersteller und Betreiber. Von der Steuerungshardware erfordert dies jedoch neue Talente - unter Beibehaltung der Tugenden einer klassischen SPS. Schneider Electric ist ein ausgewiesener Experte in beiden Bereichen: Mit der Modicon M262 stellt Schneider nun eine Steuerung vor, die moderne IIoT-Architekturen, wie sie heute und in Zukunft benötigt werden, optimal unterstützt. Dabei steht immer auch der Sicherheitsaspekt im Fokus der Anwender.
Bild: Schneider Electric GmbH

Wir leben in einer digitalisierten Welt. Statt Fernsehen und CDs konsumieren wir Streamingdienste und das altbackene Handy gehört dank Smartphones der Vergangenheit an. Für Hersteller und Anbieter dieser Produkte haben sich durch die Digitalisierung ganz neue Geschäftsmodelle ergeben. Einige der alten Marktführer sind verschwunden oder lösen sich gerade auf. Doch nicht nur zuhause, auch im industriellen Bereich haben Daten und die Cloud das Potenzial, die etablierte Weise unserer Produktion, unseres Denkens und des Geschäftemachens zu verändern. Eine Umfassende Digitalisierung von Maschinen ist dabei unerlässlich, weil datenbasierte Geschäftsmodelle stets darauf angewiesen sind, dass etwa Maschinenbauer jederzeit und von überall her auf die realen Messdaten ihrer eigenen Maschinen zugreifen können.

Bild: Schneider Electric GmbH

Einstieg in datengestützte Geschäftsmodelle

Daten und Cloud bieten im Rahmen von Industrie 4.0 ganz neue Möglichkeiten, um herkömmliche Geschäftsmodelle zu verändern. Maschinen werden nicht einfach nur an den Kunden ausgeliefert, sondern bleiben über den gesamten Lebenszyklus mit ihrem Hersteller verbunden. Wartung und Diagnose aus der Ferne, sowie die Möglichkeit zur Voraussage zukünftiger Ausfälle, gestatten gezielte und damit kostensparende Wartungseinsätze. Der Mehrwert datengestützter Geschäftsmodelle ist offensichtlich – die Herausforderungen allerdings auch: alle Anlagenteile müssen zu digitaler und durchgängiger Kommunikation befähigt sein, um Daten vorhandener Sensorik und Informationen zu übertragen. Zudem muss die Sicherheit der Datenübertragung zu jedem Zeitpunkt garantiert sein. Wichtige Voraussetzung dafür: Steuerungslösungen, die auf die gegenwärtigen Anforderungen vorbereitet sind. Mag man diese Technologien nun IIoT, Industrie 4.0 oder Cloud nennen – am Ende muss der Maschinenbauer in der Lage dazu sein, die Daten seiner Maschinen effektiv zu sammeln.

Bild: Schneider Electric GmbH

Leistungsstarke Steuerungen als Grundbaustein für ganzheitliche Lösungen

Für die digitale Transformation von Industrieanlagen steht bei Schneider Electric die ganzheitliche Lösungsarchitektur EcoStruxure Machine bereit, in der kommunikationsfähige Produkte, Steuerungselemente und Software so miteinander vernetzt sind, dass eine wechselseitige Datenkommunikation gewährleistet ist. Offen und skalierbar lässt sich EcoStruxure Machine in jeden Industriebetrieb individuell implementieren und je nach Bedarf sukzessive erweitern. Insbesondere dank der Verwendung einer einzigen Software, EcoStruxure Machine Expert, für alle Anwendungen – von der einfachen SPS bis hin zu leistungsstarken Motion Controllern für die Verpackungsindustrie – bleibt die Skalierbarkeit der Architektur gewährleistet. Auch bei Erweiterungen und Umbauten der Maschine ist die Durchgängigkeit des Systems nicht gefährdet. Wichtige Voraussetzung für die IIoT-Vernetzung im Sinne von EcoStruxure Machine ist immer auch eine leistungsstarke speicherprogrammierbare Steuerung. Alle Fäden einer Maschine laufen hier zusammen. Angesiedelt auf der mittleren Ebene von EcoStruxure, zwischen den Connected Products und der Cloud, ist beispielsweise Modicon M262 eine solche IIoT-Steuerung, die als zentrales Bindeglied zwischen Datenerfassung und Anlagenkontrolle fungiert. Aufgrund hoher Leistungsfähigkeit und dem obligatorischen Webserver mit integrierter Web-Visualisierung ist sie bestens geeignet für anspruchsvolle Maschinen – vor allem in Branchen wie Material Handling, Hebezeug, Textil, Verpackung, Nahrungsmittel und Elektronik.

Bild: Schneider Electric GmbH

Neue Geschäftsmodelle verlangen nach Cloud-Konnektivität

Heute schon wichtig, in Zukunft essenziell: Eine zeitgemäße Steuerung sollte neben SPS auch über direkte Cloud-Konnektivität verfügen. So lässt sich die IIoT-Steuerung Modicon M262 etwa dank integrierter Industrie 4.0-Protokolle (MQTTs, JSON, OPC UA) ohne weitere Gateways in eine Cloud einbinden und ermöglicht die Sammlung von Daten. Damit werden nicht nur neue Geschäftsmodelle hinsichtlich Überwachung, Wartung und Diagnose von Maschinen denkbar, die das klassische ‚Deliver and Forget‘-Modell ablösen, sondern auch die Funktionalität verschiedener Anwendungen kann schier unbegrenzt erweitert werden. So ist es mit der Modicon M262 z.B. durch eine integrierte Programmierschnittstelle (API) möglich, Funktionen und Programme in der Cloud direkt auszuführen. Die dadurch entstehenden Möglichkeiten hinsichtlich Funktionalität und Kosteneinsparung haben das Potenzial, den Industriesektor zu revolutionieren.

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