IW-Köln: Fachkräftemangel steigt an

Bild: Statistik der Bundesagentur für Arbeit, 2017, Sonderauswertung; KOFA-Berechnungen

Unternehmen haben immer größere Probleme, neue Mitarbeiter zu finden. Zwei von drei Arbeitsplätzen sind derzeit schwer zu besetzen. Das geht aus einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) hervor. Im Juni 2017 wurden 66% aller Stellen in Engpassberufen ausgeschrieben. Zwei von drei Arbeitsplätzen, die eine Berufsausbildung oder ein Studium voraussetzen, sind also derzeit schwer zu besetzen, weil es mehr offene Stellen als verfügbare Arbeitskräfte mit der gesuchten Qualifikation gibt. Am häufigsten fehlen Fachkräfte mit Berufsausbildung, neben der Pflege insbesondere im Handwerk sowie technischen Berufen. Auch Arbeitskräfte mit Fortbildungs- oder Studienabschluss werden dringend gesucht, vor allem in Gesundheits- und MINT-Berufen. In Baden-Württemberg werden inzwischen 83% aller Stellen in Engpassberufen ausgeschrieben, in Berlin sind es nur 38%. Die größte Verschlechterung der Fachkräftesituation gab es in Thüringen und Rheinland-Pfalz.

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