Messethemen der Nutzerorganisationen in Nürnberg

Harte Echtzeit und Kompatibilität

Auch auf der diesjährigen Nürnberger Messe präsentieren sich wieder die Nutzerorganisationen der verschiedenen Feldbus- und Industrial-Ethernet-Standards - jetzt zum ersten Mal in Halle 5. Im Fokus stehen dabei neue Entwicklungen, die das Industrial Internet of Things verändern sollen.

Von Controller zu Controller

Die OPC Foundation präsentiert auf 175m² spannende Neuigkeiten, wie die Skalierbarkeit von OPC UA vom Sensor bis zum kompletten Unternehmen oder die Einführung des Protokolls in Industriegeräten. Des Weiteren werden die Vorteile von OPC UA in SCADA/MES und ERP sowie Live-Demos von SAP und Microsoft zu sehen sein. Als Premiere zeigt die OPC Foundation die erste Demo mit OPC UA over TSN für die Kommunikation von Controller zu Controller.

Profinet: IO-Link Safety und Wireless

Die IO-Link-Firmengemeinschaft zeigt auf der SPS IPC Drives eine Vielzahl von Geräten von unterschiedlichen Herstellern. Neben Master, Devices und Dienstleistungen werden auch die aktuell wichtigen Themen IO-Link Safety, IO-Link Wireless und IODDfinder behandelt. IO-Link Safety nutzt die IO-Link-Kommunikation als Black Channel und setzt auf eine durch den TÜV geprüfte Sicherheits-Kommunikationsschicht. Die standardisierte Masterschnittstelle ist mittlerweile in die Version 1.1 der IO-Link-Safety-Spezifikation eingearbeitet. Auf dem Gemeinschaftsstand von Profibus und Profinet werden erste funktionale Demonstrationen zwischen FS-Master und FS-Devices samt Sicherheits-Engineering über IODD gezeigt.

PLCopen unterstützt Asset Administration Shell

PLCopen sieht in der Industrie 4.0 eine Bewegung, die sich hauptsächlich über Software definiert. Daher hat PLCopen bereits viele Software-Funktionalitäten über die Definition von Funktionsblockbibliotheken erstellt, wie z.B. für Motion Control, Safety und für die Kommunikation über OPC UA. Grundsätzlich enthält Industrie 4.0 zwei Hauptpunkte: das RAMI-Modell und die Asset Administration Shell (AAS). PLCopen konzentriert sich auf die AAS und ergänzt die hier definierten Funktionalitäten. In einem ersten Schritt arbeitet die Organisation an einer Neuentwicklung, die die Integration von PLCopen, PackML und OPC UA erreichen soll. So soll es wesentlich einfacher werden, eine harmonisierte Schnittstelle zu einer Maschine herzustellen und Maschinen standardisiert in Fertigungslinien zu integrieren.

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