Von der Hardware zum Service

Einstieg in Predictive Maintenance

Viele Jahrzehnte stand die Hardware im Mittelpunkt der Industrie-Automation: Der intelligentere Controller, die schnellere Netzwerktechnik, der sparsamere Antrieb. Wie sich das Geschäftsmodell unter den Bedingungen von Industrie 4.0 wandelt und man künftig mit Services Geld verdienen kann, zeigt Lenze am Beispiel der vorausschauenden Wartung.

Die ‚vorhersagende Wartung‘, so die wörtliche Übersetzung, setzt wie das Condition Monitoring, also die zustandsorientierte Wartung, auf eine enge Überwachung von Anlagen, Maschinen und Komponenten. Bei beiden Konzepten werden Live-Daten in hoher Frequenz erhoben, um die ‚Gesundheit‘ der überwachten Technik zu erfassen. Das Condition Monitoring setzt dabei auf einfache Zusammenhänge: Hier wird Alarm ausgelöst, wenn zuvor festgelegte Grenzwerte über- oder unterschritten werden. Dann ist in der Regel eine sofortige Reaktion nötig. Beim Predictive Maintenance dagegen erfolgt eine Hochrechnung: Wann wird die festgelegte Grenze erreicht? Mit dieser Information lassen sich günstige Zeitfenster für Wartungen im Voraus planen, verschiedene Instandhaltungsmaßnahmen zusammenziehen und benötigte Ersatzteile und Betriebsstoffe rechtzeitig bereitstellen. Zahl und Dauer der Stillstände sinken, die Produktionsunterbrechungen können minimiert werden und die Produktivität steigt.

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