Vom Feld bis in die Cloud
Steht die Basis für die Kommunikation und liegen die Daten in der richtigen Struktur vor, gibt es eine Vielzahl an Integrationsmöglichkeiten. Die Maschinen können an das MES-System angebunden werden, die Produktionsdaten lassen sich direkt in die Cloud übertragen. Der nächste Schritt in Sachen OT-/IT-Integration ist Edge Computing. Damit verlagern sich IT-Technologien auf den Fertigungsbereich, wo Edge-Geräte über so viel Rechenleistung verfügen, dass sie bestimmte Anwendungen ausführen und die Kommunikation mit anderen Teilen der Fabrik orchestrieren können. Mit Industrial Edge lassen sich Daten vollständig an der Maschine auswerten und analysieren oder schnell und verzögerungsfrei vorverarbeiten. Die optimierten Datenpunkte können dann schneller in die Cloud übertragen werden. Das bietet Anwendern neue Möglichkeiten wie beispielsweise das zentrale Einspielen von Updates oder KI-Applikationen für Predictive Maintenance. Darüber hinaus unterstützen spezifische Services die Anwender über den kompletten Lebenszyklus ihrer Maschinen, um versteckte Potenziale zu entdecken.
Der nächste Schritt: KI
Bereits 2019 hat künstliche Intelligenz in Form des S7-1500 NPU-Moduls Einzug in Simatic gehalten. Weitere KI-Dienste werden sukzessive integriert und Lösungsansätze für morgen entwickelt. Um KI-Anwendungen in der Industrie sicher und nutzbringend einzusetzen, ist ein Zusammenspiel aus Machine Learning mit Software, Hardware und einer entsprechenden IT-Infrastruktur sowie Domain- und Automatisierungs-Knowhow erforderlich. Ganz neue Optimierungsmöglichkeiten werden Anomalieerkennung oder präventive Wartung bieten – vom autonomen Handling unbekannter Objekte über höhere Verfügbarkeit bis hin zur Qualitätssicherung. Man sieht also: Für die kommenden 25 Jahre TIA gibt es Aufgaben genug.