LinkedIn Logo YouTube Logo
ANZEIGE
Sieds-Multifunktionssensor für Condition Monitoring von Indu-Sol

Zehn Messwerte auf einen Streich

Der Multifunktionssensor für die vorausschauende Instandhaltung von Indu-Sol mit der Bezeichnung Sieds vereint Sensorik, Datenverarbeitung und Netzwerkkommunikation in einem kompakten und robusten IP65-Gehäuse. Er ist darauf ausgelegt, zehn physikalische Parameter zu messen, die die Verfügbarkeit von Anlagen beeinflussen.
 Der neue Multifunktionssensor Sieds soll Effizienz- und Digitalisierungsmaßnahmen in automatisierten Anlagen vorantreiben.
Der neue Multifunktionssensor Sieds soll Effizienz- und Digitalisierungsmaßnahmen in automatisierten Anlagen vorantreiben.Bild: Indu-Sol GmbH

Indu-Sol hat seinen Ursprung in der Diagnose von Feldbussystemen und in diesem Bereich über die Jahre ein umfangreiches Portfolio aufgebaut. Das Condition-Monitoring-Portfolio war bisher allerdings speziell auf das Thema Netzwerk und Feldbusapplikationen ausgerichtet. Um Kunden aber auch darüber hinaus in der vorrausschauenden Instandhaltung unterstützen zu können, soll das Angebot auf die Gesamtanlage ausgeweitet werden. Der Sieds-Sensor hilft als digitales Instandhaltungs-Device dabei, diverse verschleißanzeigende Parameter aufzuzeichnen und zu bewerten.

Digitalisierte Instandhaltungsprozesse

Der Sensor ist als wichtiges Zahnrad in der Digitalisierung von Maschinen und Anlagen zu sehen. Heute wird noch ein Großteil der Instandhaltungsprozesse analog von Menschen durchgeführt. In der Regel werden dabei Anlagenbegehungen durchgeführt, bei denen ein erfahrener Instandhalter den Zustand der Anlage anhand von wahrgenommenen Umweltfaktoren bewertet. Sieds hilft nun bei der Überwachung dieser Faktoren mithilfe von tatsächlichen Daten, indem er permanent vor Ort installiert ist und diese aufzeichnet. Bei einer Verschlechterung des Anlagenzustandes kommt es zu einer Veränderung von Messwerten, wodurch eine entsprechende Benachrichtigung ausgelöst wird. Der Sensor digitalisiert also das analoge Maschinenumfeld. Letztlich spart der Anwender dadurch Zeit und Geld in der Instandhaltung. Vor allem in Zeiten von Fachkräftemangel sind diese Zugewinne der Digitalisierung in produzierenden Unternehmen wertvoll.

 Besonders lohnenswert ist der Einsatz des Multifunktionssensors an erfolgskritischen Stellen einer Anlage, etwa im Umfeld einer leistungsfähigen Wasserpumpe.
Besonders lohnenswert ist der Einsatz des Multifunktionssensors an erfolgskritischen Stellen einer Anlage, etwa im Umfeld einer leistungsfähigen Wasserpumpe. – Bild:©Juri Dolezal/stock.adobe.com/Indu-Sol GmbH

Sieds kann für verschiedene Condition-Monitoring-Anwendungen eingesetzt werden. Der Sensor erkennt und analysiert Umgebungsbedingungen wie Temperatur, Druck, Feuchtigkeit, Luftqualität, Beschleunigung und Akustik. Außerdem verfügt er über ein intelligentes Alarmmanagement, das sich durch den Teach-Modus an unterschiedliche Assets im industriellen Umfeld anpassen lässt.

Einfache Integration und Einbindung

Den wohl größten Unterschied zu anderen Sensoren auf dem Markt stellt die umfangreiche Sensorik dar. Sieds ermöglicht es als kompaktes Gerät aber nicht nur zehn verschiedene Umweltparameter aufzuzeichnen, sondern lässt sich in Verbindung mit einem integrierten Webserver und den offenen Protokollschnittstellen für OPC UA und MQTT auch als Standalone-Gerät nutzen bzw. in bestehende Leitsysteme integrieren. Darüber hinaus kann der Anwender das Gerät über die beiden Netzwerkschnittstellen in bestehende Netzwerkstrukturen, z.B. Profinet, einbinden. Es ist also nicht nötig, neue Netzwerke oder Infrastrukturen nur für den smarten Sensor zu schaffen, was die Installationskosten niedrig hält. In puncto Integration reiht sich der Multifunktionssensor in das CM&SM-Portfolio (Condition Monitoring & Security Management) von Indu-Sol ein. Dabei wird er mit der Monitoringmanagement-Software Promanage NT eingesetzt, die es ermöglicht die Daten mehrerer Sieds-Sensoren zentral zu sammeln und zu visualisieren. Diese Kombination ermöglicht es dem Anwender alle relevanten Zustandsinformationen seiner Anlagen an einer zentralen Stelle auszuwerten und entsprechende Wartungsmaßnahmen zu planen.

Vielseitiges Anwendungsspektrum

Der Multifunktionssensor ist gut für Anwendungsfälle geeignet, bei denen unterschiedliche physikalische Parameter den Ausfall eines kritischen Anlagenteils anzeigen können. So wird eine gezielte und rechtzeitige Instandhaltung ermöglicht. In diesem Sinne richtet sich der Hersteller in erster Linie an alle Unternehmen, die Maschinen und Anlagen betreiben, da hier die Instandhaltung unterstützt werden soll. Das direkte Anwendungsgebiet ist dann sehr individuell abhängig vom Kunden, seiner Maschine und der Instandhaltungsstrategie. Deshalb hat Indu-Sol den Sensor so konzipiert, dass er eine möglichst große Bandbreite an Digitalisierungsaufgaben übernehmen kann. Damit ist das Device auch nicht an eine spezielle Branche gebunden. In bisherigen Aufträgen hat es sich laut Anbieter gezeigt, dass etwa Logistikunternehmen große Vorteile aus dem Umweltmonitoring ziehen können. Der mechanische Verschleiß von den Lagern der Rollenbahnen etwa lässt sich über drei Umweltparameter des Sensors ermitteln: Akustik, Vibration und Temperatur – diese Mehrwinkelbetrachtung erhöht die Wahrscheinlichkeit deutlich, Unregelmäßigkeiten frühzeitig zu erkennen und einen rechtzeitigen Tausch einzuplanen, bevor die Rollenbahnen zeit- und kostenintensiv und ungeplant stillstehen. Ein anderes Anwendungsbeispiel sind Rohrleitungsleckagen: In diesem Einsatzumfeld kann der Sensor die Akustik, Kohlenstoffdioxid, Luftqualität, Temperatur, Luftdruck und Luftfeuchtigkeit überwachen. Angebracht an Elektromotoren überwacht er Parameter wie Beschleunigung, Rotation, Magnetfeld, Akustik oder Temperatur. Bei der Überwachung von Klimatisierungslösungen, z.B. in der Lebensmittelindustrie, lässt sich der Multifunktionssensor ebenfalls einsetzen. Dann prüft er Kohlenstoffdioxid, Luftqualität, Temperatur, Luftdruck oder Luftfeuchtigkeit.

 Der Sensor überwacht zehn verschiedene instandhaltungs- und prozessrelevante Größen, z.B. Temperatur, Schwingungen, Helligkeit oder Akustik, und alarmiert selbstlernend.
Der Sensor überwacht zehn verschiedene instandhaltungs- und prozessrelevante Größen, z.B. Temperatur, Schwingungen, Helligkeit oder Akustik, und alarmiert selbstlernend.Bild: Indu-Sol GmbH

Das könnte Sie auch Interessieren

Weitere Beiträge

Bild: TeDo Verlag GmbH
Bild: TeDo Verlag GmbH
Vision trifft SPS

Vision trifft SPS

Mitte November fand die SPS 2024 statt, die über 50.000 Besucher nach Nürnberg zog. Unter den 1.200 Ausstellern in den 16 Messehallen waren auch zahlreiche Firmen mit Vision-Produkten. Der folgende Beitrag bietet einen kurzen Überblick über die dort gezeigten Messeneuheiten und Premieren.

mehr lesen
Bild: FSG Fernsteuergeräte Kurt Oelsch GmbH
Bild: FSG Fernsteuergeräte Kurt Oelsch GmbH
Interdisziplinäre Produktentwicklung

Interdisziplinäre Produktentwicklung

Der Schlüssel zum Erfolg scheint bei FSG Fernsteuergeräte der Austausch und die enge Zusammenarbeit der einzelnen Abteilungen, wie Konstruktion, Elektronik und Softwareentwicklung, zu sein. Außerdem geht das Unternehmen auf kundenspezifische Wünsche ein, um für messtechnische Herausforderungen die richtige Lösung zu finden. Ein Vorteil ist die hohe Fertigungstiefe von 90 Prozent.

mehr lesen
Bild: IPF Electronic GmbH
Bild: IPF Electronic GmbH
Spürnase für 
Druckluftleckagen

Spürnase für Druckluftleckagen

Wer im Zuge des Condition Monitoring von Maschinen, Anlagen und Prozessen den Druckluftverbrauch vernachlässigt, riskiert womöglich unnötig hohe Kosten aufgrund von Leckagen oder ähnlichen Undichtigkeiten im Druckluftnetz. Um selbst kleinste Fehlstellen in Druckluftnetzen aus größeren Entfernungen gezielt aufspüren zu können, bietet IPF das Leckagesuchgerät UY000003.

mehr lesen
Bild: Hans Turck GmbH & Co. KG
Bild: Hans Turck GmbH & Co. KG
Fehlersicher identifiziert

Fehlersicher identifiziert

Um die strengen Anforderungen an Sicherheit und Qualität zu erfüllen, setzt B. Braun Medical am Standort Sempach auf eine RFID-Lösung von Turck. Neben den RFID-Komponenten zur fehlersicheren Verifikation von Schlauchanschlüssen gewährleisten TBEN-I/O-Blockmodule zuverlässige Misch- und Abfüllprozesse in der Atex-Zone 2. Überzeugen konnte die Lösung durch ihre Atex-Zulassungen, hohe Schutzarten sowie Ethernet-Multiprotokoll.

mehr lesen