Das Signal lässt sich nutzen, um die Pumpe abzuschalten oder eine einfache Warnmeldung zu geben. „Der Sensor signalisiert auch, ob ein geschlossenes System frei von Gasblasen ist. Wertvolle Zusatzinformationen, etwa für das Condition Monitoring, liefert zudem die digitale IO-Link-Schnittstelle: Der Kunde kann messen, wie viele Gaseinschlüsse im System sind und waren“, nennt Julian Budde, Produktmanager bei Baumer, als weitere Vorteile. Das frühzeitige Erkennen von Gasblasen in flüssigen Medien ist ein wirksamer Pumpenschutz. Denn Kavitation und Trockenlaufen sind im Pumpenbetrieb ein ständiges Risiko mit oft hohen Folgekosten. Gasblasen und Lufteinschlüsse im beförderten Medium können die Pumpe beschädigen und teure Ausfälle sowie hohe Wartungskosten verursachen.
Einsatzmöglichkeiten und Wirkprinzip
Der Sensor hält schädliche Gaseinschlüsse von der Pumpe fern, kann so für eine längere Lebensdauer sorgen und zudem Wartungsarbeiten und Stillstandzeiten vermeiden. In industriellen und hygienischen Anwendungen wird so die Gesamtanlageneffektivität erhöht. Die Art des Mediums spielt dabei eine untergeordnete Rolle: Der Sensor funktioniert in flüssigen Medien wie Milch genauso gut wie in viskosem Öl. Mögliche Zielanwendungen sind die Überwachung des Kühlkreislaufs, Trockenlauf- sowie Prozessüberwachung und die Sicherstellung der Prozesssicherheit in Bezug auf den Pumpenschutz. Das Sensormessprinzip beruht auf der DK-Wert basierten Detektion (DK = Dielektrizitätskonstanten) von Luft- und Gasblasen in Flüssigkeiten mit einer Mindestleitfähigkeit von DK>1.5. „Der PAD20 erkennt dank ausgefeilter Algorithmen sehr genau, wann Gas und wann eine Flüssigkeit an ihm vorbei strömt. Medienunabhängig misst der Sensor die DK-Unterschiede und ermöglicht somit die maximale Flexibilität“, sagt Julian Budde. Über die individuelle Festlegung von zwei Schaltbereichen haben Anwender die Möglichkeit, den Sensor auf die Bedürfnisse des Prozesses einzustellen.