„Wir haben zahlreiche Rückmeldungen erhalten, dass die Einbindung von Bildverarbeitungshard- und -software in bestehende Infrastrukturen häufig Fragen beziehungsweise Unklarheiten aufwirft“, erklärt Wenglor-Produktmanager Martin Knittel. Eine große Herausforderung stellt dabei insbesondere die Einbindung über Schnittstellen wie Profinet, EtherNet/IP oder TCP/IP bzw. UDP dar. „Wir wollen unseren Kunden die Integration von Vision-Produkten aber so einfach wie möglich machen und haben daher gemeinsam mit dem Update 2.4 unserer Software uniVision Steuerungsbeispiele erstellt,“ so Knittel weiter. Wählbare SPS-Beispiele gibt es für gängige Steuerungsumgebungen: TIA-Portal von Siemens, Studio 5000 Logix Designer von Rockwell, Sysmac Studio von Omron oder TwinCAT3 von Beckhoff. Der Vorteil der Software-Plattform in Sachen Schnittstelle ist eindeutig: „Durch die all-in-one-Software uniVision sind die Schnittstellen für alle Vision-Komponenten nahezu identisch, was eine Integration erleichtert. Das schafft Standardschnittstellen für unsere Kunden.“ Ein typischer Anwendungsfall ist das Übertragen von Ergebnissen wie Codes oder Messwerten an die SPS. Aber auch das Senden von Trigger- oder Projektwechsel-Befehlen von der Steuerung an die Vision Hardware zählt zu den Anwendungsfällen.
Werkzeugkasten uniVision
Die parametrierbare Standardsoftware uniVision dient der Analyse von Bildern und Höhenprofilen im Bereich der industriellen Bildverarbeitung. 2D/3D-Daten von Smart Cameras, Vision-Systemen, smarten Profilsensoren und deren Control Units können darüber ausgewertet werden. Die Software ist wie ein Werkzeugkasten aufgebaut. Insgesamt stehen Anwendern je nach gewählter Hardware bis zu 25 unterschiedliche Softwaremodule (z.B. Messen, Schwellwert, Cluster, OCR, Mustervergleich oder Nachführung) sowie unterschiedliche Templates (z.B. 1D-Codes lesen, Anwesenheit prüfen, Muster erkennen oder Farbe erkennen) zur Verfügung.