Weltmarkt für Maschinen legt 2019 leicht zu

Neue Maschinen und Anlagen waren auch im vergangenen Jahr weltweit gefragt. Nach Schätzungen des VDMA stieg der Umsatz mit Maschinen im Jahr 2019 insgesamt um zwei Prozent auf fast 2,67 Billionen Euro.
 Weltmaschinenumsatz 2019
Weltmaschinenumsatz 2019Bild: VDMA e.V.

Allerdings erfolgten die Geschäfte bereits unter erschwerten Bedingungen: Der Wandel in der Automobilindustrie, der Handelsstreitigkeiten zwischen den USA und China sowie der global zunehmende Protektionismus hinterließen ihre Spuren in den Büchern. Die Corona-Pandemie erweist sich nun als nächste schwere Bürde für den Maschinen- und Anlagenbau. Die VDMA-Volkswirte gehen zwar davon aus, dass es im zweiten Halbjahr 2020 Nachholeffekte geben dürfte. „Diese werden aber die zwischenzeitlichen Verluste bei weitem nicht kompensieren können. Der globale Maschinenumsatz wird 2020 das Vorjahresergebnis verfehlen“, prognostiziert VDMA-Chefvolkswirt Dr. Ralph Wiechers. Im vergangen Jahr blieb Asien mit 1,37 Billionen Euro die mit Abstand größte Fertigungsregion in der Maschinenindustrie. Das Umsatzplus betrug auch hier 2%. Das Wachstumstempo in Europa und in den EU-Ländern insgesamt war mit jeweils 1% geringer als im Weltdurchschnitt. Die EU-Länder produzierten zwar deutlich weniger Maschinen (768Mrd.€) als Asien, jedoch mehr als doppelt so viele wie die USA. Allerdings konnten die Vereinigten Staaten ihren Umsatz kräftig um fast 7% auf 348Mrd.€ erhöhen. Deutschland hält seit 2013 die Position als drittgrößter Maschinenproduzent der Welt. Im vergangenen Jahr verfehlte das Umsatzvolumen mit 296Mrd.€ den Höchstwert des Vorjahres (300Mrd.€) um 1%. Damit entfielen rund 11% des weltweiten Maschinenumsatzes auf die Bundesrepublik. An der Spitze rangierte abermals China (+2% auf 876Mrd.€). In Japan (Platz 4) konnten die Maschinenhersteller ihren Umsatz um 5% auf 264Mrd.€ steigern, Italien (5) erhöhte den Umsatz um 1% auf 127Mrd.€.

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