Entscheider in Fertigungsindustrie planen Investitionen in hybride Arbeitsplätze

Riverbed|Aternity hat ermittelt, dass 51% der Business-Entscheider (Business-Decision-Maker -BDMs) in der Fertigungsindustrie glauben, dass die Hälfte (50%) ihrer Belegschaft auch nach der Pandemie weiterhin einen hybriden Arbeitsplatz in Anspruch nehmen wird. Darüber hinaus glaubt die große Mehrheit der BDMs (96%), dass eine hybride Struktur ihnen helfen wird, junge Talente zu rekrutieren und damit wettbewerbsfähig zu bleiben. Dies sind zwei der wichtigsten Ergebnisse der Riverbed | Aternity Hybrid Work Global Survey. In der Studie wurde der Status Quo der hybriden Arbeit untersucht und die wichtigsten Investitionsbereiche und Technologien für Unternehmen identifiziert.

Da sich auch der Fertigungssektor von Covid-19 erholen muss, ist Home-Office nicht mehr nur ein ’nice to have‘, sondern eine geschäftliche Priorität. Allerdings gibt nur ein Drittel (33%) der IT-Entscheider (ITDMs) in der Fertigungsindustrie an, dass sie auf Home-Office vorbereitet sind. Deshalb gaben 85% der IT-Entscheidungsträger an, dass sie über die Performance von Mitarbeitern im Home-Office besorgt sind. Um dieses Problem zu lösen, geben 92% der ITDMs und 88% der BDMs an, dass sie in den nächsten 12 bis 18 Monaten in Technologien investieren wollen, die hybride Arbeitskräfte auch zuhause unterstützen.

„In den letzten zwei Jahren hatte die Pandemie erhebliche Auswirkungen auf die Fertigungsbranche wie auch auf den Rest der Welt“, kommentiert Jürgen Metko, Regional Vice President Sales für Deutschland und Österreich bei Riverbed|Aternity. „Da die Unternehmen einen Großteil ihrer Tätigkeiten auf ein Remote- und hybrides Arbeitsmodell umstellen mussten, taten sich Lücken in der Produktivität auf. Gleichzeitig ermöglichten diese Veränderungen den Herstellern große Fortschritte bei der digitalen Transformation.“

Hybride Modelle einführen

Der Bericht zeigt, dass nachhaltige und leistungsstarke, hybride Arbeitsplätze für den Unternehmenserfolg entscheidend sind. Jedoch müssen Unternehmen bei der hybriden Arbeit auch Herausforderungen bewältigen. Das sind laut den ITDMs die fünf größten Hindernisse für hybride Arbeitsplätze:

  • Erhöhte Sicherheitsrisiken (35%)
  • Fehlende Ausrüstung im Büro (30%)
  • Technologische Unterbrechungen (28%)
  • Fehlende Ausrüstung zu Hause (25%)
  • Schlechte Internetverbindung zu Hause (24%)

Die BDMs sind sich einig, dass die Zusammenarbeit und der Aufbau virtueller Beziehungen (31%) zu den größten Hindernissen für hybrides Arbeiten gehören. Allerdings sind sich auch 35% der Befragten sicher, dass eine schlechte Internetverbindung die größte Hürde für die Einführung hybrider Arbeitsmodelle ist.

Darüber hinaus glauben die BDMs, dass die Fertigungsbranche gegenüber anderen Branchen ins Hintertreffen geraten wird, wenn sie nicht handeln. Probleme wie schlechtes Wi-Fi (46%), Netzwerkprobleme (41%) und der stark angestiegene Netzwerk-Traffic (31%) werden in den nächsten 12 bis 18 Monaten darüber entscheiden, ob der Umstieg auf hybrides Arbeiten möglich wird oder nicht.

Um diese Probleme zu erkennen und zu beheben, benötigen die Hersteller mehr Transparenz und Wissen über die Gegebenheiten. Für ITDMs sind das die fünf größten Probleme bei Visibility- und Monitoring-Lösungen:

  • Zu große Datenmengen und nicht genug Kontext, um diese auszuwerten (39%)
  • Fehlender Überblick über die gesamte technologische Infrastruktur (36%)
  • Widersprüchliche Daten von Tools verzögern die Ursachenanalyse und Problemlösung (34%)
  • Mangelnder Einblick in die Verfügbarkeit, Performance und Nutzung von Cloud-Ressourcen (34%)
  • Daten sind nicht für alle gleichermaßen zugänglich oder nutzbar (30%)

Zukunfts-Investitionen für die Fertigung

Die Mehrheit der ITDMs (92%) ist der Meinung, dass ihre Unternehmen von einem besseren Netzwerk und System-Visibility profitieren würden. Vor allem, weil sich dadurch Performance- oder Sicherheitsrisiken besser identifizieren lassen. 89% der ITDMs glauben, dass mehr in Performance- und Beschleunigungs-Lösungen investiert werden sollte. Diese helfen ihnen, die Produktivität zu steigern und eine Umgebung zu schaffen, die mehr Talente in den Sektor locken.

Die Tatsache, dass 92% der ITDMs und 88% der BDMs in den nächsten 12-18 Monaten in neue Technologien für hybrides Arbeiten investieren möchten, macht Hoffnung. Die wichtigsten Bereiche für diese Technologieinvestitionen werden sein:

  • Aktualisierung von Strategien und Richtlinien in Unternehmen für hybride Arbeitsplätze (44%)
  • Investitionen in Lösungen zur Netzwerk- und Anwendungs-Beschleunigung (38%)
  • Investitionen in Lösungen zur Observability der Digital- und User-Experience (35%)
  • Investitionen in Technologien und Software für die Cybersicherheit (34%)
  • Bessere Transparenz für Netzwerk- und Anwendungs-Performance (33%)

„Im Jahr 2022 muss die Fertigungsbranche vorankommen und die positiven Lehren aus den letzten Jahren ziehen. Durch die Implementierung von Observability, Visibility und Acceleration-Technologien werden Arbeitsplätze deutlich attraktiver speziell auch für neue Mitarbeiter im Unternehmen. Außerdem ergeben sich dadurch neue Möglichkeiten eine produktive und zufriedene Belegschaft aufzubauen, in deren Mittelpunkt das hybride Arbeiten steht“, schließt Metko.

Riverbed Technology GmbH

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