Auch im August hat sich der Trend rückläufiger Auftragseingänge im Maschinen- und Anlagenbau fortgesetzt. Insgesamt sanken die Bestellungen um real 21%. Die Inlandsbestellungen gingen um 13% zurück, die Nachfrage aus dem Ausland verfehlte ihr Vorjahresniveau um 24%. Aus dem Euroraum kamen im Berichtsmonat 33% weniger Aufträge, aus den Nicht-Euroländern waren es 20% weniger Bestellungen.
„Die besonders hohe Minusrate des Euroraums geht auf einen Basiseffekt zurück: Im August 2022 gab es viele Bestellungen für Großanlagen von den Euroländern. Eine Trendwende bei den Bestellungen aus dem In- und Ausland ist leider angesichts der andauernden Flaute in der Weltkonjunktur nicht in Sicht“, sagt Olaf Wortmann, Konjunkturexperte im VDMA. Allerdings kann die hohe Reichweite der Auftragsbestände (Stand Juli: 11,1 Monate) die Produktion noch immer puffern, die im Zeitraum Januar bis Juli ihr Vorjahresniveau real um 1,7% übertraf.
Von Juni bis August sanken die Bestellungen um real 16% zum Vorjahr. Aus dem Inland kamen 13% weniger Bestellungen, aus dem Ausland wurden 17% weniger Aufträge verbucht. Die Euroländer blieben um 14% unter Vorjahresniveau, das Minus aus den Nicht-Euroländern betrug 17%.