High-Tech-Chipfabrik von Infineon offiziell eröffnet

"Ready for Mission Future" - Infineon Austria-Vorstandsvorsitzende Sabine Herlitschka, Infineon-Vorstandsvorsitzender Reinhard Ploss und Jochen Hanebeck, Mitglied des Infineon Vorstands und COO (v.l.n.r)
„Ready for Mission Future“ – Infineon Austria-Vorstandsvorsitzende Sabine Herlitschka, Infineon-Vorstandsvorsitzender Reinhard Ploss und Jochen Hanebeck, Mitglied des Infineon Vorstands und COO (v.l.n.r)Bild: Infineon Technologies AG

Infineon hat unter dem Motto ‚Ready for Mission Future‘ eine neue Hightech-Chipfabrik für Leistungselektronik auf 300mm-Dünnwafern am Standort Villach eröffnet. Mit einem Investitionsvolumen von 1,6Mrd.€ will der Halbleiterkonzern damit ein außergewöhnlich großes Projekt in der Mikroelektronikbranche in Europa umsetzen. Die Fabrik wurde vom Vorstandsvorsitzenden Reinhard Ploss und der Austria-Vorstandsvorsitzenden Sabine Herlitschka eröffnet. Der Konzern hatte den Bau der Chipfabrik für Leistungselektronik bereits 2018 angekündigt. „Die neue Fabrik ist ein Meilenstein für Infineon. Der Zeitpunkt, neue Kapazitäten in Europa zu schaffen, könnte angesichts der weltweit wachsenden Nachfrage nach Leistungshalbleitern nicht besser sein“, sagt Ploss. Die Fabrik wurde nach drei Jahren Vorbereitungs- und Bauzeit Anfang August drei Monate früher als zunächst geplant in Betrieb genommen. Die ersten Wafer haben parallel zur Eröffnung das Werk verlassen. Die Chips sollen in der ersten Ausbaustufe vor allem die Nachfrage der Automobilindustrie, im Bereich von Rechenzentren und der erneuerbaren Energiegewinnung aus Solar- und Windkraft decken. Infineon verfügt mit der neuen Fabrik über ein zusätzliches Umsatzpotenzial von rund 2Mrd.€ pro Jahr. Die Bruttogeschoßfläche beträgt rund 60.000m². In den kommenden vier bis fünf Jahren soll die Fertigung sukzessive hochgefahren werden. Von den 400 zusätzlichen Stellen für Fachkräfte, die für den Betrieb der Fabrik benötigt werden, sind bereits mehr als zwei Drittel besetzt. Die Chipfabrik setzt auf möglichst hohe Automatisierung und Digitalisierung. Als ‚lernende Fabrik‘ kommen KI-Ansätze vor allem im Bereich der vorausschauenden Instandhaltung zum Einsatz. Infineon will noch einen Schritt weiter gehen. Jochen Hanebeck, Mitglied des Vorstands und COO: „Infineon verfügt nun über zwei große Leistungshalbleiter-Fertigungen für 300mm-Dünnwafer, eine in Dresden und eine in Villach. Beide Standorte basieren auf den gleichen standardisierten Produktions- und Digitalisierungskonzepten. Damit können wir die Fertigungen der beiden Standorte so steuern, als wären sie eine Fabrik. Wir steigern die Produktivität und schaffen zusätzliche Flexibilität für unsere Kunden. Denn wir können Fertigungsvolumina für unterschiedliche Produkte rasch zwischen den Standorten verschieben und damit noch schneller auf ihren Bedarf reagieren.“

Infineon Technologies AG

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