Digitale Zwillinge

H-BRS gründet neues Labor

Bild: Hochschule Bonn-Rhein-Sieg

Die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg hat gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut für Algorithmen und Wissenschaftliches Rechnen (SCAI) und der Dr. Reinold Hagen Stiftung das ‚Digital Twin-4-Multiphysics Lab (DT4MP)‘ ins Leben gerufen. Mit dem Labor wollen die Partner ihre unterschiedlichen Kompetenzen bündeln, um Anwendungsfälle von Unternehmen umfassend zu analysieren und Lösungen zu erarbeiten. Mit seinem Dienstleistungsangebot richtet sich das Labor an kleine und mittlere Unternehmen, wie Maschinen- und Werkzeugbauer, Teilehersteller oder Dienstleister im Bereich der Kunststofftechnik. Seine besonderen Kompetenzen sieht es bei der KI-unterstützen Simulation von Fertigungsprozessen, Materialmodellierung, Autonomen Systemen, Bildverarbeitung und Datenanalyse. Entlang der Lieferketten richtet sich das DT4MP zudem an die Konstruktions- und Virtual-Engineering-Abteilungen größerer Unternehmen.

Für die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg ist die Digitalisierung eines der Schwerpunktthemen ihres aktuellen Hochschulentwicklungsplans. Sie unterhält Forschungsinstitute auf dem Gebiet, die auch in dem neuen Labor vertreten sind: Das Institut für Technik, Ressourcenschonung und Energieeffizienz (TREE) sowie das Institut für Künstliche Intelligenz und Autonome Systeme (A2S). Die H-BRS betreibt außerdem mehrere experimentelle Labore zur Material- und Werkstoffprüfung, welche im DT4MP-Labor durch zusätzliche Kapazitäten der Reinold Hagen Stiftung ergänzt werden.

Zur Durchführung von rechenintensiven Computersimulationen steht dem Labor eines der deutschlandweit größten an Hochschulen vorhandenen Rechencluster zur Verfügung. Zudem kann sie auf Großrechenkapazitäten der Fraunhofer-Gesellschaft am Institutszentrum Birlinghoven zurückgreifen.

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