Anlagen-Infrastruktur und Geräte managen

Assets im Griff – Kosten im Griff

Management, Monitoring, vorausschauende Wartung und Zuverlässigkeit von Anlagen - das bietet IBM mit einer einzigen cloudbasierten Plattform. Diese nutzt KI, IoT und Analysen, um die Leistung zu optimieren, die Lebenszyklen zu verlängern sowie Ausfallzeiten und damit Kosten zu reduzieren.

Wissen, was kommt: Vorausschauende Wartung

Klassischerweise erfolgt die Wartung von Anlagen und ihren Komponenten in festen Intervallen. Diese werden vom Hersteller oder Gesetzgeber vorgegeben und geben dann den Wartungsteams im Unternehmen den Takt vor. Dies führt jedoch immer noch zu vielen Ausfällen, da der angenommene und nicht der tatsächliche Zustand der Anlagen die Wartung auslöst. Mithilfe von Fernüberwachung und vernetzten Sensoren kann jedoch der Ist-Status überwacht und aufgezeichnet werden. Hinzu kommen Umgebungs- und weitere Daten wie z.B. Lufttemperatur oder Luftfeuchte. Diese Daten werden dann flächendeckend mithilfe von maschinellem Lernen und Datenanalysen ausgewertet, um vorherzusagen, wann Anlagen voraussichtlich tatsächlich in einen kritischen Bereich laufen oder ausfallen werden.

Lösungen wie die Komponente Predict innerhalb der IBM Maximo Application Suite, suchen nach diesen kritischen Mustern in Anlagendaten, -nutzung und -umgebung und korrelieren diese Muster mit bekannten Problemen. Dadurch unterstützen sie die Serviceteams dabei, durch risikobasierte Wartung noch vor dem eigentlichen Ausfall Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Das reduziert Anlagenausfälle, erhöht die Planbarkeit von Wartungsarbeiten und senkt so Kosten.

Alles im Blick mit Computer Vision und KI-gestützter Sichtkontrolle

Trotz aller Voraussicht dank EAM: Regelmäßige Wartungsarbeiten bleiben notwendig. Und ein wichtiger Bestandteil ist die klassische Sichtkontrolle. Erfahrene Techniker sehen oft auf einen Blick, was getan werden muss. Auch hier kann die Technik aber unterstützen – Computer Vision heißt dann das Zauberwort. Kameras nehmen hierzu in Produktionsprozessen oder bei Wartungsarbeiten Bilder von Bauteilen oder Anlagen auf, gleichen diese mithilfe von KI-gestützten Algorithmen mit dem gewünschten Ist-Zustand ab und weisen auf mögliche Fehler oder Abnutzungserscheinungen hin.

In der Endmontage von Autos können die Systeme so den korrekten Sitz von Schrauben oder Schweißnähten überprüfen. Oder sie gleichen die vom Kunden bestellte Fahrzeugkonfiguration durch Sichtprüfung laufend mit dem Ist-Zustand ab und stellen sicher, dass Kunden das gewünschte, personalisierte Fahrzeug wirklich erhalten.

Durch immer weiter verbesserte Handy-Kameras und Brillen für Virtual (VR) oder Augmented Reality (AR) und leistungsfähige Mobilfunknetze kann das mittlerweile sogar unterwegs geschehen. Selbst ein Einsatz von Kameradrohnen ist möglich, um z.B. Großanlagen wie Überlandleitungen oder Brücken zu inspizieren. Gerade für die Wartung vor Ort eröffnet das in Verbindung mit den anderen Funktionen ganz neue Möglichkeiten.

Worker of the Future – mit weniger Fachkräften mehr erreichen

Fachkräftemangel ist eigentlich nichts Neues. Technische Experten waren schon immer schwer zu bekommen. Doch mit immer mehr Hightech in der Infrastruktur steigen auch die Anforderungen an das Personal und das verschärft die Personalsituation zusätzlich. Die schlaue Kombination aller Möglichkeiten von EAM-Systemen ermöglicht es jedoch, die benötigte Anzahl von Fachkräften und deren Qualifikationsniveau besser an das vorhandene Angebot anzupassen. EAM-Systeme bieten einen Überblick über die Anlagen, sie verfügen über langfristig abgespeicherte ‚Erfahrungswerte‘ aus den Sensordaten und können durch KI daraus ihre Schlüsse ziehen. In ihnen sind zusätzlich Baupläne und Handbücher gespeichert und dank Computer Vision verfügen sie sogar über ‚Augen‘ und können z.B. Fehler oder Abnutzungserscheinungen erkennen und einordnen.

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