Zur Erinnerung: Der IBH Link UA, ein kompaktes Gerät zur Hutschienenmontage mit vier Ethernet-Ports und einer 24V-Stromversorgung, ist eine OPC-UA-Server-/Client-Baugruppe mit integrierter Firewall, die für Siemens S7- und S5-, Rockwell- und Mitsubishi-Steuerungen entwickelt wurde und mittlerweile auf dem Markt fest etabliert ist. Diese wird als Schnittstelle zwischen Maschinen und Steuerungen eingesetzt und ermöglicht die Kommunikation über den OPC-UA-Standard. Dadurch können Daten von verschiedenen Maschinen und Steuerungen miteinander ausgetauscht und gemeinsam verarbeitet werden. Das Gerät kann auch zur Anbindung von Maschinen und Steuerungen an übergeordnete Systeme, wie etwa MES oder Cloud-Plattformen, eingesetzt werden. Es eignet sich ebenso für die Integration älterer Maschinen und Steuerungen, die keine OPC-UA-Kommunikation unterstützen, in moderne Produktionsumgebungen.
Vorteile als Server-/Client-Baugruppe
Der IBH Link UA als Server-/Client-Baugruppe bietet den Vorteil, dass er als zentraler Server fungieren kann, der Daten von verschiedenen Steuerungen empfängt und verarbeitet. Auf diese Weise können Daten von unterschiedlichen Automatisierungssystemen und Geräten über verschiedene Protokolle und Schnittstellen in einem zentralen System zusammengeführt werden. Die Daten lassen sich dann für Analyse- und Steuerungszwecke nutzen. Das Gerät ermöglicht somit die nahtlose Integration von heterogenen Automatisierungssystemen und sorgt für die Interoperabilität zwischen verschiedenen Komponenten und Systemen. Es ist zudem skalierbar, das mit den Anforderungen des Anwenders mitwachsen kann.
Programmiersprache Python
Zusätzlich bietet IBHsoftec auch Software-Tools an, die mit dem IBH Link UA zusammenarbeiten, um die Programmierung und Überwachung von Steuerungen zu erleichtern. Hier sind wir bei den neuen Funktionen: Durch die Integration von Python-Modulen lassen sich Funktionen flexibel erweitern und individuelle Anforderungen umsetzen. Indem Datenmodelle mit Python verknüpft werden, eröffnen sich zudem neue Möglichkeiten der Datenauswertung und Automatisierung.
Python ist eine seit rund 30 Jahren etablierte Programmiersprache, die in vielen Branchen weit verbreitet ist. Ihre einfache, leicht verständliche Syntax macht es auch Programmieranfängern möglich, schnell Anwendungen zu entwickeln und zu implementieren. Python hat eine Vielzahl von Bibliotheken und Frameworks, die für die Automatisierung und Steuerung von industriellen Anwendungen geeignet sind. Sie ist zudem skriptfähig, plattformunabhängig und ist auch in der Data Science und Machine Learning Community beliebt. „Über diese Python-Schnittstelle lassen sich jetzt erstmals Methoden aufrufen, sodass der Anwender in der Lage ist, mit einer SPS einen anderen OPC-Server zu steuern. Die SPS wird praktisch zum Client für einen anderen OPC-Server „, erklärt Axel Hulsch, Entwicklungsleiter CTO, IBHsoftec.
Flexibel bei der Entwicklung komplexer Funktionen
„Wir haben damit die Möglichkeit geschaffen, Datenmodelle und Nodesets beziehungsweise Companion Spezifikationen mit Python-Modulen auf dem IBH Link UA zu verknüpfen, um damit komplexe Funktionen zu realisieren“, ergänzt Michael Heilmann, Senior Software Engineer bei IBHsoftec.
