Mit dem SmartMod verlagert IMS die Zustandsüberwachung von Strom, Spannung, Leistung und Temperatur direkt in den Steckverbinder. In Stecker und Buchse der kompakten M12-Verbinder ist jeweils ein Leiterplattenmodul mit Messelektronik, Temperatursensor und Bluetooth-Schnittstelle integriert. Anhand der gemessenen Differenz zwischen Ein- und Ausgang lassen sich Beeinträchtigungen des Energiebezugs durch Kabelknick, Kabelbruch oder fehlende Spannungsversorgung frühzeitig erkennen. Der Messbereich liegt zwischen 0 und 36V und ±15A bei einer Messabweichung von 0,1%. Die sensorisch erfassbare Temperaturspanne reicht von -40 bis +85°C. Fehlerquellen sind problemlos lokalisierbar, da jeder Steckverbinder eine eindeutige Adresse besitzt, die in der Steuerung hinterlegt werden kann. So lassen sich schadhafte Verkabelungen identifizieren, bevor es zu kostspieligen, zeitraubenden Anlagenstillständen kommt. Die Messwerte können via Bluetooth auf der Feldebene an mobile Endgeräte gesendet sowie mittels Gateway in bestehende Netzwerke zur Prozess- und Anlagensteuerung eingespeist oder in der Cloud gespeichert und ortsunabhängig per Browser abgerufen werden. Damit eignet sich der Stecker auch zur Einbindung in vorausschauende Wartungssysteme, um bei Überschreitung festgelegter Grenzwerte automatisch Alarm oder Wartungsroutinen auszulösen. Der Hersteller bietet den SmartMod zunächst in A-Codierung als 4-poligen Stecker mit Drei-Adern-Überwachung an. Die Markteinführung des gemäß IP67 bzw. IP69k wasserdicht sowie Hochdruck- und Dampfstrahl-geschützt ausgeführten Steckverbinders ist für das vierte Quartal 2023 vorgesehen.
M5-Flanschteile für Steckverbinder
Zunehmend komplexer werdende industrielle Anwendungen stellen hohe Anforderungen an Steckverbindersysteme, insbesondere dort, wo nur wenig Bauraum zur Verfügung steht.