„Industrie 4.0 braucht branchenübergreifende Zusammenarbeit. Nur gemeinsam setzen wir den digitalen Wandel in der Produktion um“, so Gunther Koschnick, Geschäftsführer des Fachverbands Automation im ZVEI. „Dafür haben wir im ZVEI-Führungskreis Industrie 4.0 den Arbeitskreis ‚IT in Automation‘ gegründet“. Das neue Gremium soll Raum für mehr Austausch zwischen den Unternehmen der Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) und der Elektroindustrie bieten. Ziel ist es, die jeweiligen Anforderungen an Industrie 4.0 besser zu verstehen und gemeinsam Lösungen zu erarbeiten. Im ZVEI-Führungskreis sind über 100 Vertreter aus rund 60 Mitgliedsunternehmen organisiert, die auf die Ausgestaltung von Industrie 4.0 von Seiten des sogenannten Shop Floors Einfluss nehmen. Vieles wurde bisher erreicht: Meilenstein der ZVEI-Arbeit sei u.a. das Referenzarchitekturmodell Industrie 4.0 (RAMI 4.0). Nun gelte es noch stärker als bisher, die Nahtstelle zur IKT-Branche, dem sogenannten Office Floor, zu schließen. Dafür müssten Wege für die enge Vernetzung und den Datenaustausch zwischen Maschinen, Geräten und Office-Prozessen gefunden werden. Im Fokus würden dabei betriebliche und automatisierungsnahe IT-Systeme stehen. Ziel ist es, die typischen Funktionen dieser IT-Systeme zu identifizieren, zu klassifizieren und in RAMI 4.0 einzuordnen.
Technologiestudie zur klimaneutralen Produktion
Die Fraunhofer-Institute IAO und IPA sowie das IAT und EEP der Universität Stuttgart haben gemeinsam mit der Umwelttechnik BW eine Studie vorgestellt: Die ‚Roadmap Klimaneutrale Produktion‘ soll Unternehmen in Baden-Württemberg eine Richtschnur und Empfehlungen für die Transformation hin zu einer klimaneutralen Produktion bieten.