Bedienkonzept

Warum das HMI der Zukunft mobil, touchbasiert und sicher ist

Smartphones und damit einhergehend die Bedienung mittels Touchscreen haben die gesamte Kommunikation innerhalb unserer Gesellschaft radikal verändert. Jedoch nicht nur zwischen den Menschen, sondern auch die Kommunikation zwischen Mensch und Maschine hat sich durch die Touchbedienkonzepte fundamental gewandelt. Dementsprechend hat ACD Elektronik eine HMI-Familie entwickelt, die sich für die Bedienung von nahezu jeder Maschine im industriellen Umfeld eignet.
 Modulare und mobile Bediengeräte lassen sich in unterschiedlichsten Bereichen einsetzen.
Modulare und mobile Bediengeräte lassen sich in unterschiedlichsten Bereichen einsetzen.Bild: ©industrieblick/stock.adobe.com / ACD Elektronik GmbH

Mobile Bediengeräte mit sicherer Datenübertragung

Um den Anforderungen an ein modernes und mobiles HMI der Zukunft gerecht zu werden, hat ACD Elektronik eine neue, modulare Familie an mobilen Bediengeräten inklusive eines sicheren Systems zur Datenübertragung entwickelt. Die HMI-Geräte selbst gibt es in zwei Ausführungen: Das M2Smart HMI10 als 10″-Gerät im Tablet-Formfaktor und das M2Smart HMI5 als 5″-Gerät im Smartphone-Formfaktor. Funktional sicher via Black-Channel-Verfahren werden die Safety-Daten über eine Funkstrecke zwischen HMI und einem Gateway, welches es ebenfalls in zwei Ausführungen gibt, übertragen. Das Gateway wiederum wird an eine sichere Steuerung angeschlossen, somit ist auch hier die Datensicherheit gewährleistet. Ein optionaler WiFi-Accesspoint, durch den sich auch die zweite Funkstrecke zwischen Gateway und Accesspoint sicher abdecken lässt, komplettiert das System. Gekoppelt werden die HMI-Geräte und das Gateway mittels einfachen RFID-Pairings. Anschließend ist das mobile HMI-Panel, inklusive der im Gerät befindlichen Nothalt- und/oder Zustimmtaster, einsatzbereit. Dank einer Zweiprozessoren-Architektur sind so Safety-Level bis PLd erreichbar.

Ein eigenes Bediengerät für jeden Mitarbeiter

Die M2Smart-HMI-Geräte bestehen aus einem Grundgerät mit Touchbedienung plus austauschbaren Modulen wie Handräder und Funktionstasten. Der Verzicht auf ein Kabel erhöht per se die Handhabbarkeit der Geräte und sorgt dafür, dass sie für eine Vielzahl an Anwendungsmöglichkeiten nutzbar sind. Erhöht wird die Anzahl der möglichen Einsatzgebiete zudem durch die modulare Bauweise sowie durch den Einsatz von Web-Visualisierungen, die sich je nach Einsatzort und Anwendung aufrufen lassen. Aufgrund der Modularität ist es außerdem möglich, auch im Nachgang Modulanpassungen oder sogar Modulneuentwicklungen vorzunehmen, wodurch das HMI auch über einen langen Zeitraum maschinenübergreifend anwendbar ist. Die Geräte sind flexibel und für nahezu jede Maschine als Bediengeräte geeignet. Des Weiteren lassen sie sich auch als Personal Device einsetzen. Jeder Mitarbeiter hat somit ein eigenes Gerät, mit welchem er alle Maschinen bedienen kann. Ferner kann er sich das HMI individuell, seinen spezifischen Vorlieben entsprechend, konfigurieren und einrichten. Dabei sind alle notwendigen Safety-Elemente wie Not-Halt oder Zustimmtaster integriert.

Ergonomie und Android für gute Usability

Bei einem Device, welches über einen längeren Zeitraum für die Bedienung mehrerer Maschinen genutzt werden kann, ist eine gute Usability sowie eine ergonomische Bauweise unabdingbar. ACD Elektronik hat die M2Smart-HMIs so konstruiert, dass sie gut in der Hand liegen und insbesondere bei der schwereren 10″-Variante das Gewicht nicht auf dem Handgelenk, sondern auf dem Unterarm liegt. Bei der Entwicklung der Geräte wurde zudem darauf geachtet, dass sie sowohl für Rechts- als auch Linkshänder geeignet sind. Der ergonomische Zustimmtaster ermöglicht ein ermüdungsfreies Arbeiten, auch bei einer dauerhaften Nutzung. Hinsichtlich der Usability hilft außerdem das Betriebssystem Android. Mit einem Marktanteil von über 70 Prozent bei Smartphones und Tablets hat nahezu jeder Mitarbeiter bereits ein Android-Gerät verwendet. Eine lange Einarbeitung in die Gerätebedienung wird so vermieden und der Anwender findet sich von Anfang an intuitiv auf der Bedieneroberfläche der M2Smart-HMI-Geräte zurecht.

Seiten: 1 2 3Auf einer Seite lesen

Das könnte Sie auch Interessieren

Weitere Beiträge

Bild: Rose Systemtechnik
Bild: Rose Systemtechnik
Mit Panel-PCs den Fertigungsprozess im Überblick behalten

Mit Panel-PCs den Fertigungsprozess im Überblick behalten

In Zeiten hoher Energie- und Rohstoffpreise gibt es für viele Unternehmen nur eine Möglichkeit, um wettbewerbsfähig zu bleiben: Sie müssen ihre Effizienz steigern. MES-Systeme schaffen die Voraussetzungen dafür, denn sie sammeln eine Vielzahl von Informationen und decken so ungenutztes Potenzial auf. Panel-PCs von Rose Systemtechnik bilden eine passende Basis für die Programme.

mehr lesen
Bild: ©phonlamaiphoto/stock.adobe.com / ACD Elektronik GmbH
Bild: ©phonlamaiphoto/stock.adobe.com / ACD Elektronik GmbH
Warum das HMI der Zukunft mobil, touchbasiert und sicher ist

Warum das HMI der Zukunft mobil, touchbasiert und sicher ist

Smartphones und damit einhergehend die Bedienung mittels Touchscreen haben die gesamte Kommunikation
innerhalb unserer Gesellschaft radikal verändert. Jedoch nicht nur zwischen den Menschen, sondern auch die Kommunikation zwischen Mensch und Maschine hat sich durch die Touchbedienkonzepte fundamental gewandelt. Dementsprechend hat ACD Elektronik eine HMI-Familie entwickelt, die sich für die Bedienung von nahezu jeder Maschine im industriellen Umfeld eignet.

mehr lesen
Bild: TeDo Verlag GmbH
Bild: TeDo Verlag GmbH
Abschauen? Ging nicht!

Abschauen? Ging nicht!

Welche Reise hat Exor als Automatisierer bereits hinter sich? Wo positioniert man sich heute mit Corvina? Wie kam es zur eigenen Smart Factory? Und woher stammt der besondere Spirit im Team? Um diese Fragen zu beantworten, hat sich das SPS-MAGAZIN am Exor-Stammsitz bei Verona mit CEO Giuseppe Pace unterhalten. Der zweite Teil des Artikels, der im SPS-MAGAZIN 5/2024 erscheint, geht dann noch einmal tiefer auf die Besonderheiten der smarten Fertigungsumgebung von Exor sowie der dort entstehenden Produkte ein.

mehr lesen