Instandhaltungskonzepte für mehr Verfügbarkeit und geringere Kosten (Teil1/2)

Neue Funktionen für bessere Wartung

Antriebe sind heute mehr als einfache Frequenzregler. Mit der Fähigkeit, als Sensoren zu fungieren, Daten zu verarbeiten, zu speichern und zu analysieren, sowie mit ihrer Konnektivität bilden sie zentrale Elemente in Automatisierungssystemen. Die integrierte Überwachung moderner Antriebe ermöglicht weitere Vorteile - z.B. bei der zustandsabhängigen Durchführung von Wartungsarbeiten. Der erste Teil dieses Artikels beleuchtet die neuen Möglichkeiten moderner Umrichter und die verschiedenen Wartungsarten.
  • Korrigierende Instandhaltung: Das Produkt wird nach einem Fehler ausgetauscht.
  • Vorbeugende Wartung: Das Produkt wird vor einem Fehler ausgetauscht, obwohl keine Benachrichtigungen vom Produkt empfangen werden.
  • Zustandsabhängige Wartung: Das Produkt gibt eine Warnung aus, wenn die tatsächliche Lebensdauer des Produkts von der erwarteten Lebensdauer abweicht und mögliche Ursachen angegeben werden.
  • Vorbeugende Wartung: Das Produkt gibt eine Warnung aus, bevor es ie vorgesehenen Betriebsstunden erreicht, um Servicemaßnahmen einzuleiten.

Korrektive und vorbeugende Wartung sind störungs- bzw. ereignis- oder zeitbasiert. Daher wird die Wartung im Falle eines Fehlers (korrigierend) oder nach im Voraus festgelegten Betriebsstunden (vorbeugend) durchgeführt. Bei diesen Wartungsarten wird kein Feedback aus der eigentlichen Anwendung verwendet. Mit der steigenden Verfügbarkeit von Sensordaten ist jetzt aber auch eine zustandsbasierte und vorausschauende Instandhaltung möglich. Solche Wartungsstrategien verwenden aktuelle Sensordaten, um den Zustand der in Betrieb befindlichen Ausrüstung zu bestimmen (zustandsbasierte Wartung) oder um zukünftige Ausfälle vorherzusagen (vorausschauende Wartung).

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