Gehäuselose Motoren für spezielle Antriebslösungen

Individuell zugeschnitten

Gehäuselosen Motoren bieten ein interessantes Lösungskonzept für servotechnische Anwendungen, die mit Antriebstechnik von der Stange nichts anfangen können. Dafür ist sowohl eine breite Motorenbasis sowie eine hohe Entwicklungs-, Fertigungs- und Integrationskompetenz nötig. Nur dann entstehen einsatzspezifische Einbaumotoren, individuell zugeschnitten auf die jeweilige Anwendung.

Integration in Eigenregie oder Komplettierung

Neben der Entwicklungs- und Fertigungskompetenz bietet das Unternehmen den Kunden die Möglichkeit, sie bei der Integration der gehäuselosen Motoren in die jeweilige Applikation zu unterstützen. Das kann bei einer Integration in Eigenregie durch Beratungsdienstleistungen und Support direkt beim Kunden geschehen, aber auch vor Ort im Rahmen einer gemeinsamen Vorwärtsintegration. Hierbei liefert der Kunde seine Beistellteile in die Innovationsfabrik – die komplette Montage zur einbaufertigen Baugruppe einschließlich der erforderlichen Prüfmaßnahmen übernimmt Wittenstein. Für die zweite Option hat sich z.B. Ehrt Maschinenbau entschieden, als es darum ging, einen Direktantrieb für Gewindeformer in Stanzmaschinen zu realisieren.

Ganzheitliche Beratung

Mit den gehäuselosen Motoren der Baureihe Cyber Kit Motors bedient Wittenstein ein attraktives Marktsegment, in dem das Unternehmen nicht nur seine Entwicklungs-, Fertigungs- und Integrationskompetenz unter Beweis stellen kann, sondern seine Kunden auch ganzheitlich berät. Die Lieferung von gehäuselosen Motoren ist nämlich keineswegs für jeden Elektromotorbauer selbstverständlich, denn der Beratungsaufwand kann groß und vielschichtig sein. Vermittelt werden müssen zum einen technische Kenntnisse und Zusammenhänge, z.B. zu den Motoren selbst, zur ihrer Lagerung im Kundengehäuse oder auch zum Zusammenspiel eines Motors mit einer Leistungselektronik, deren Inbetriebnahme und Parametrisierung sowie zur Abfuhr der im Antrieb entstehenden Verlustleistung durch geeignete Kühlverfahren. Zum anderen können sich für den Kunden eine Reihe rechtlicher Verpflichtungen zur Prüfung und Kennzeichnung ergeben – weil der, der gehäuselose Motoren kauft, selbst zum Hersteller wird oder als solcher auftreten kann. Der Endkunde, der mit dem gehäuselosen Motor in eigener Verantwortung elektrische Maschinen fertigt und diese in den Verkehr bringt, übernimmt alle damit verbundenen Pflichten, wie die normgerechte Prüfung, die Erstellung von Betriebsanleitungen und die Kennzeichnung der Motoren mit Typenschildern. Insofern muss er nicht nur technisch, sondern auch rechtlich die Gesamtverantwortung übernehmen. Auf der anderen Seite jedoch profitiert er von den sich ergebenden technischen und wirtschaftlichen Gestaltungsmöglichkeiten bei den mechanischen Teilen des elektrischen Antriebs, der quasi als Bestandteil seiner Maschine wenig Bauraum und Schnittstellen erfordert und der zugleich im Allgemeinen eine kompakte und massearme Antriebslösung darstellt. Die gehäuselosen Servomotoren ermöglichen eine Vielzahl individueller Antriebslösungen u.a. für die Mess- und Prüftechnik, die elektrische Automatisierung, die Halbleiter- und Elektronikfertigung, für Montage- und Fertigungsmaschinen im Bereich Robotik und Handling sowie in der Verpackungstechnik.

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