Pioniergeist
Schongau, im Jahr 2012. Die Omalik Elektronik GmbH hat inzwischen viel Erfahrung gesammelt in Sachen Bedienung und Visualisierung von Automationsanlagen und eine ganze Reihe von sehr fortschrittlichen Lösungen entwickelt. Zudem ist die Smartphone-Generation im Kommen. Die Handhabung von Smartphones, iPads und ähnlichen Geräten ist kinderleicht, intuitiv und ganz sicher mit Emotionen verbunden. Warum also sollten nicht auch komplexe und hoch technisierte Automationsanlagen so leicht und komfortabel bedienbar sein? Für Fachleute und Wissenschaftler, die im Auditorium auftreten, sollte der Umgang mit der Technik einfach und intuitiv sein, so das Ziel des Technorama. Omalik konnte mit der passenden Lösung aufwarten und erhielt den Zuschlag für die neue Mediensteuerung des Auditoriums. Folgende Funktionen wurden ins Konzept integriert:
- Wiedergabe von Audio, Video und Präsentationen
- Steuerung der Lichtstimmungen
- Steuerung der Beschattungsanlage
- Einfache Visualisierung und Bedienung
- Rauch-und Wärme Abzugsanlage
- Rückmeldungen an das bestehende Hausleitsystem
Hinter den Kulissen wurde das Beckhoff Bus-Klemmensystem eingebaut. Es zeichnet sich durch eine hohe Packungsdichte und eine grosse Flexibilität aus. Dank dem modularen Aufbau ist es möglich, die exakt passende Anzahl Geräte im Verteiler einzubringen. Im für maximal 180 Personen ausgelegten Auditorium sind für das Bild zwei HDMI- und zwei VGA-Anschlüsse vorhanden. Zudem stehen Anschlüsse für zwei Kameras zur Verfügung, mit denen Tischexperimente via Beamer auf die Grossleinwand projiziert werden können. Für die optimale Beleuchtung sind 74 von 0 bis 100% dimmbare Leuchtstofflampen an der Decke montiert. Spezielle Effekte können auf der Bühne mit sechs Scheinwerfern erzielt und mit RGB-LED-Leuchtbalken, die links uns rechts hinter der Leinwand angebracht sind, ergänzt werden. Zusätzlich ist eine Wandtafelbeleuchtung eingebaut sowie eine indirekte Deckenbeleuchtung. Die Soundanlage ist für fünf Funkmikrofone und ein fixes Mikrofon am Rednerpult ausgelegt. Selbstverständlich kann ein PC daran angeschlossen werden. Sie bietet somit bequeme Funktionen für Diskussionen und Debatten. Die Lautsprecheranlage sorgt für einen qualitativ einwandfreien Ton, insbesondere für Kurzfilme und Präsentationen mit Soundtracks. Auf der rechten Seite befinden sich für die Beschattung zwei motorisierte Vorhänge, die einzeln geöffnet oder geschlossen oder mithilfe eines Schiebereglers auf der Visualisierung in eine beliebige Position gebracht werden können. Auf der linken Seite sind zudem ein Verdunkelungssystem und dahinter eine Jalousie angebracht.
Einfach und elegant zu bedienen
Die gesamte Technik kann ganz einfach und komfortabel via iPad bedient und gesteuert werden. Darauf werden die einzelnen Funktionen mit den entsprechenden Buttons angezeigt. Und genau wie bei den Experimentierstationen für die Besucher ist Ausprobieren erwünscht und führt auch schnell zu Erfolgserlebnissen. Dabei ist volle Interaktivität angesagt. Regelt man auf einem der drei vorhandenen iPads ein Potentiometer herunter, reagieren selbstverständlich die entsprechenden Spots im Auditorium, aber auch, und das simultan, die anderen beiden iPads oder die Bildschirmanzeige am fixen PC. Wie bei den Experimenten ist das aber noch nicht alles: Auf dem im iPad dargestellten Auditorium wird die Beleuchtung ebenfalls verändert und passt sich den Einstellungen im realen Raum an. Das weckt Emotionen, man staunt, und sogar Technikmuffel sind rasch in der Lage, die Beleuchtung und den Ton im Auditorium perfekt nach den eigenen Wünschen zu gestalten.
Ganz vorne mit dabei
Das Auditorium funktioniert hervorragend. Es steckt viel und modernste Technik drin, die man zum größten Teil nicht einmal sieht. Die Benutzeroberfläche ist wegweisend. Das Technorama ist damit ein interaktives Schaufenster der Wissenschaft. Es bringt nicht nur das Publikum zum Staunen, sondern auch die Anwender und Redner, die somit den notwendigen Zusatzkick für perfekte Präsentationen und Kurse erhalten.