Etikettierung und Versiegelung von Flaschen

Schnelle und einfache Implementierung

Maschinenbauer haben es in der Getränkeindustrie nicht leicht, denn die Ansprüche an Geschwindigkeit, Durchsatz und Zuverlässigkeit sind sehr hoch. Leistungsfähige Motor/Regler-Kombinationen, intelligente Konstruktionswerkzeuge und ein effizientes Ethercat-Netzwerk sind dann gute Voraussetzungen, um eine zügige Konstruktion von sehr schnellen, hochpräzisen Maschinen sicherzustellen.

Kompakte Motor/Regler-Kombination

Die Zuführung und Vereinzelung auf die 60 Drehteller des Rundläufers erfolgt in der Anlage automatisch. An jedem Teller des Rundläufers ist eine leistungsfähige, platzsparende Motor/Regler-Kombination vom Typ Duet angebracht. Ihnen kommt aufgrund der kompakten Bauweise des Rundläufers eine entscheidende Bedeutung zu. Der direkte Einsatz der Duets am Rundläufer und die Kommunikation über Ethercat stellen eine hochpräzise Maschinenbewegung während der parallel stattfindenden Bilderfassung per Kamera sicher. Der kompakte Motor mit integriertem Regler wurde eigens für einen Einsatz in beengten Platzverhältnissen entwickelt. Aufgrund eines hoch auflösenden Absolutwertgeber erweisen sich die Servoantriebe als sehr effizient.

Lösungen in Minuten

In der Maschine sind vier High-Speed-Kameras fest installiert. Sobald eine Flasche eine Kameraeinheit passiert, wird ein Bild gemacht und an den Host-Computer übertragen. Dieser wiederum verarbeitet die Bilddaten weiter und errechnet so unter Verwendung eines Bildverarbeitungsalgorithmus, wo genau das Etikett aufzubringen ist. Die für die Etikettierung notwendige Flaschendrehung wird vom Multiachs-Controller gesteuert. Er legt fest, wo das Etikett platziert werden soll und gleicht die Information mit den Daten des ECAM-Werkzeugs ab. Erst danach erfolgt die eigentliche Etikettierung. Durch die Verbindung von ECAM und Maestro wird der einwandfreie Betrieb sichergestellt und bietet dabei einige Vorteile: Alle Slaves entsprechen den im DS402-Standard definierten Vorgaben. Maestro und EAS II ermöglichen hohe Interpolationslevel und damit fließende, präzise Bewegungen mit einer geringen Anzahl von ECAM-Punkten. Dies gewährleistet eine schnelle, dynamische Berechnung, Übermittlung und Weiterverarbeitung aller Daten – selbst bei komplexen Strukturen, eine virtuelle Achssynchronisierung und weitere Eigenschaften, die die Implementierung vereinfachen und beschleunigen. Wird EAS II in Verbindung mit EMBL eingesetzt, können die ECAM-Bewegungen sehr einfach und schnell berechnet und geprüft werden. Bei einer modernen Interpolation werden mehrere Slaves einfach als Zusatzfunktion zum Master hinzugefügt. Anschließend erfolgt nur noch die Interpolation zwischen den unterschiedlichen Positionen. Weil die Funktionsbausteine eine gute Ergänzung zur Konfigurations-Software darstellen, hat Elmo mittlerweile eine Reihe davon entwickelt: Dazu gehören Referenzfahrten (gemäß DS402 und anderen Standards), Ausgangsvergleich (PEGS), Emulation, ECAM, PVT, Spline Profiling oder Joystick. In Zukunft will der Anbieter weitere EMBLs entwickeln und implementieren.

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Elmo Motion Control GmbH

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