In der Erschließung neuer Geschäftsfelder hat die Weikl-Unternehmensgruppe in Bodenmais/ Bayerischer Wald einige Erfahrung. 1976 als Elektrounternehmen für Hotel- und Industriebau gegründet, kam schon zwei Jahre später mit dem Tiefbau ein zweiter Aufgabenbereich hinzu. In den 1980er Jahren baute Franz Weikl sen. die Elektroplanung und -automation für die Gebäudetechnik zielstrebig aus und etablierte die Weikl GmbH & Co. KG als Spezialisten für Elektro- und Sicherheitstechnik, der in ganz Bayern und darüber hinaus anspruchsvolle Projekte übernimmt – von Hotels über Kliniken, Thermen und Hochschulen bis zu Produktionsbetrieben.
Bestens vorbereitet
Beim Einstieg in die Automatisierungstechnik 2013 hatte das Unternehmen bereits 125 Mitarbeiter und installierte die ersten Niederspannungs-Hauptverteilungen (bis 5000A) aus eigener Fertigung. 2015 wurde – mit der Gründung der Weikl Automatisierungstechnik GmbH – ein weiteres neues Geschäftsfeld erschlossen: Entwicklung und Fertigung von Steuerungen und Energieverteiler für intelligente Gebäude und Industriemaschinen. Diesen Schritt hatte Franz Weikl jun. gründlich vorbereitet – mit einem großzügigen Neubau für den Firmensitz, der 1200m² Verwaltungs- und 2500m² Produktionsfläche bietet und mit der Rekrutierung eines erfahrenen Mitarbeiterstamms für Vertrieb, Elektrokonstruktion und Schaltschrankbau.
ECAD: Durchgängig von der Planung bis zur Fertigung
Auf der CAD-Ebene hat Weikl vom Start weg eine Plattform für durchgängiges Planen, Konstruieren und Fertigen realisiert. Franz Weikl: „Wir arbeiten mit der Eplan Plattform und verfolgen dabei das Ziel, Doppelarbeiten zu vermeiden und die beim Konstruieren generierten Daten für die Produktion zu nutzen.“ Dass dieses Ziel erreicht wurde, sieht man – um der Reihenfolge der Prozesskette zu folgen – zuerst in der Konstruktion, die in direktem Sichtkontakt zum Schaltschrankbau arbeitet.
Start mit Eplan Preplanning
Die Arbeitsplätze der Konstrukteure sind mit einer Drei-Bildschirm-Lösung ausgestattet. Sie beginnen ihre Arbeit mit Eplan Preplanning und wählen Funktionen und Module aus, die sie zueinander in Beziehung setzen. Der Schaltplan entsteht dann weitestgehend automatisiert, sofern die Funktionen und Module hinterlegt sind. Franz Weikl: „Weil wir bei ‚Null‘ begonnen haben, mussten die Kollegen als erstes die Preplanning-Datenbank füllen und die Bauteile und Funktionen einpflegen. Dafür profitieren wir nun von erheblich beschleunigten Prozessen schon in der Planungsphase.“ Dabei gilt das Prinzip ‚Konstruieren statt zeichnen‘ – und die Daten können in der Detailplanung direkt weiterverarbeitet werden. Das ist zeitsparende und smarte Elektrokonstruktion.