Weikl Automatisierungstechnik setzt auf ECAD-Plattform

‚Smarte‘ Schaltschrankplanung von Anfang an

Die Weikl Unternehmensgruppe in Bodenmais hatte den Schritt zwar gründlich vorbereitet, startete aber vor vier Jahren quasi von 0 auf 100 mit dem neuen Geschäftsfeld Automatisierungstechnik. Vom Start weg kam dabei die Eplan Plattform zum Einsatz. Die durchgängige Konstruktion mit Integration der Produktion ermöglicht ein hohes Maß an Flexibilität und einen hohen Automationsgrad. Nur vier Jahre nach der Gründung hat das Unternehmen bereits eine sehr gute Marktposition erreicht, und die nächsten Schritte für die Expansion sind geplant.

Schaltschrankplanung: Grundsätzlich in 3D

Bei der Konzeption der Schaltschränke und Stromverteilersysteme arbeiten die Konstrukteure von Weikl Automatisierungstechnik mit Eplan Pro Panel und damit in der dritten Dimension. Produktionsleiter Christian Eberl: „Der 3D- Montageaufbau erleichtert die Planung sehr, denn bei vielen unserer Kunden ist der zur Verfügung stehende Bauraum im Schaltschrank begrenzt. Mit Funktionen wie der Kollisionsbetrachtung kann man den Aufbau optimieren, und die 3D-Ansichten sind eine gute Diskussionsgrundlage für Planungsgespräche mit den Kunden.“ Darüber hinaus können die Daten auch für die Wärmeberechnung und somit für die Dimensionierung des (meist passiven) Kühlsystems genutzt werden. Dabei profitieren die Konstrukteure davon, dass Weikl zu 98% – das heißt sofern der Kunde es nicht anders wünscht – mit Rittal-Schaltschränken plant. Deren Daten sind bereits im Eplan Data Portal hinterlegt und können in der Artikelverwaltung von Eplan zentral gespeichert werden.

Mechanische Fertigung mit direkter CAD-Anbindung

In der mechanischen Bearbeitung der Schaltschränke setzt Weikl ebenfalls auf Automatisierung – auf der Basis der Daten von Eplan Pro Panel. Christian Eberl: „Ein CNC-Bearbeitungszentrum mit automatischem Werkzeugwechsler nutzt die übergebenen Eplan Daten zum Bohren und Fräsen und arbeitet die Aufgaben ab. Der Mitarbeiter muss nur das Teil aufspannen und das Programm starten.“ Die Bohrbilder entstehen dann automatisch.

Bildschirmgeführte Verdrahtung mit Eplan Smart Wiring

Bei der Verdrahtung – sie ist üblicherweise der zeitaufwändigste Arbeitsschritt im Schaltschrankbau – werden die Mitarbeiter im ‚Shopfloor‘ vom browser-basierten Assistenzsystem Eplan Smart Wiring unterstützt. Ein Bildschirm visualisiert die Verdrahtung und zeigt jeweils den nächsten Schritt an – mit Quelle- und Zielbeschreibung, Querschnitt, Farbe und Verlegeweg. Auch hier dient wieder die 3D-Darstellung von Eplan Pro Panel als Datenbasis. Wenn der Draht verlegt ist, quittiert der Mitarbeiter die Aufgabe, und ihm wird der nächste zu verlegende Draht angezeigt. Aktuell ist nur einer der Verdrahtungs-Arbeitsplätze mit Eplan Smart Wiring ausgestattet. Christian Eberl: „An den anderen Arbeitsplätzen arbeiten wir noch manuell und papiergestützt. In Kürze werden wir aber zu 100% das Smart Wiring-System nutzen – und in einem weiteren Schritt einen Verdrahtungsroboter anschaffen.“

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EPLAN Software & Service GmbH & Co. KG

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