Die kompakte, lüfterlose KBox A-230-LS ist für eine Vielzahl von industriellen Anwendungen konzipiert. Zwei ARM v8-Prozessorkerne unterstützen sowohl die Echtzeitverarbeitung in industriellen Steuersystemen als auch virtuelle Maschinen für Edge Computing im IoT. Die CPU umfasst integrierte GPU- und LCD-Controller und ermöglicht damit die Realisierung von HMI-Systemen. Der Rechner bietet zahlreiche Schnittstellen, die die Anbindung an verschiedene Kommunikationsebenen ermöglichen. Für die lokale Datenerfassung und Anbindung an das Sensor- oder Maschinenumfeld sorgt eine serielle Schnittstelle RS232/RS485, optional auch CAN. Die Anbindung an das IT-Umfeld kann durch die integrierten GBit-Ethernet-Schnittstellen erfolgen. Neben einer regulären 1GB Ethernet-Schnittstelle stehen insgesamt bis zu fünf TSN-fähige 1GB Ethernet Ports bereit. Des Weiteren besitzt die A-230-LS einen DisplayPort-Anschluss, eine USB3.0- und eine USB2.0-Schnittstelle. Sie ist mit einem NXP Dual Cortex A72 LS1028 Prozessor bestückt, unterstützt bis zu 4GB DDR3L mit ECC und verfügt über einen eMMC Onboard Flash-Speicher mit bis zu 64GB. Als weitere Speichermedien stehen eine mSATA SDD, eine M.2 SSD oder eine MicroSD-Karte zur Verfügung. Systemerweiterungen lassen sich durch eine MiniPCI-Express- oder M.2-Schnittstelle umsetzen. Die KBox A-230-LS eignet sich ideal für OEMs und Systemintegratoren, die das volle Potenzial der nächsten Generation intelligenter Infrastrukturen im IoT-Umfeld ausschöpfen möchten. Sie ist zudem für Microsoft Azure zertifiziert und arbeitet mit Microsoft Azure IoT Services. Wie alle Box PCs der Kontron KBox A-Serie ist Sie wartungsfrei; das System arbeitet lüfterlos und ohne Batterie. Als Betriebssystem wird Linux Yocto eingesetzt. Darüber hinaus unterstützt die KBox optional die Sicherheitslösung Kontron Approtect. Diese sorgt durch den integrierten Security-Chip von Wibu-Systems in Verbindung mit einem passenden Software Framework für den Schutz von IP-Rechten sowie einen Kopier- und Reverse-Engineering-Schutz. Kontron Approtect Licensing ermöglicht darüber hinaus neue Geschäftsmodelle wie ‚pay per use‘. Zudem werden zeitbegrenzte Demoversionen oder Aktivierungs- bzw. Deaktivierungsfunktionen angeboten.
Edge Devices als Basis für das IIoT im Maschinenbau
Datenverarbeitung am Rand des Netzwerks: Edge Computing findet direkt an oder nahe einer bestimmten Datenquelle statt, um eine schnelle Analyse und Reaktion zu ermöglichen. Diese dezentrale Ergänzung zum Cloud Computing ermöglicht schnelle Reaktionszeiten für industrielle Anwendungen in der Fertigung oder Robotik. Durch Edge Computing werden Entscheidungen in Echtzeit sowie eine bessere Steuerung von Maschinen und Prozessen möglich.