Nachdem Unternehmer Martin Dellenbach 1997 in den väterlichen Garagenbetrieb eingestiegen war, hat er gemeinsam mit Lieferanten ein außergewöhnliches Textilwaschstraßen-Konzept entwickelt. Heute steht seine Firmengruppe Soft Car Wash hinter rund 40 Waschanlagen in der Schweiz und in Süddeutschland. „Die Autowäsche ist ein Massengeschäft, bei dem eine hohe Frequenz zählt. Mit einer hohen Automatisierung und Qualität können wir den Durchlauf einer Anlage von 25.000 auf über 50.000 Autos pro Jahr verdoppeln und die Waschstraßen dadurch hochrentabel betreiben“, stellt Dellenbach heraus. Als europaweit einziger Hersteller liefert seine Unternehmensgruppe heute schlüsselfertige Anlagen von der Planung bis zum Betrieb. Die Tochterfirma AWT hat sich auf die Entwicklung und die Herstellung der hochwertigen Textilwaschstraßen spezialisiert. Die 40 bis 50m langen Anlagen sind weitgehend automatisiert. Ein Bediener scannt den Barcode der Kunden und beantwortet eventuelle Fragen der Nutzer. Ergänzt um Selbstbedienungs-Wasch- und -Saugerplätze werden die Anlagen schlüsselfertig angeboten und errichtet.
Komplettpaket aus einer Hand
AWT hat sich mittlerweile zum Komplettanbieter entwickelt, der alles aus einer Hand liefern kann. Dazu gehört neben der laufenden Wartung im Rahmen von Full-Service-Verträgen vor allem auch die Bereitstellung des dahinterstehenden Betreiber-Knowhows. Die reibungslose Funktion der Anlagen wird mit einem langfristigen Wartungsvertrag sichergestellt: Verschleißteile werden automatisch ausgetauscht und Neu- oder Weiterentwicklungen auch in bestehenden Anlagen nachgerüstet. Auf diese Weise lassen sich gleichbleibend gute Waschergebnisse gewährleisten, Ausfallzeiten vermeiden und der Werterhalt der Anlagen sicherstellen.
Smartes Datenmanagement
Voraussetzung für das Erfolgsmodell der Unternehmensgruppe ist eine leistungsfähige Automatisierungstechnik und ein entsprechendes smartes Datenmanagement. In einer Anlage sind Waschstraße, Selbstbedienungs- und Saugerplätze mit je einer Steuerung ausgerüstet. „Die neue Steuerungsgeneration besteht aus Industriecomputern von Janz Tec sowie Codesys-Soft-SPS“, berichtet Dellenbach. „Wir nutzen Codesys auch für die Erstellung der Visualisierungsscreens.“ Die Lösung soll nun nach und nach auch in den Bestandsanlagen eingeführt werden, damit alle Anlagen technisch auf dem gleichen Stand sind. „In unseren Anlagen ist alles bis zum Lichtschalter herunter standardisiert“, schließt der Unternehmer an. „Wir nutzen nur Komponenten, die ohne Wenn und Aber zusammen passen und sich durch Offenheit auszeichnen.“ Es würden keine Kompromisse eingegangen. „Diese Offenheit erhöht signifikant unserer Flexibilität. Deshalb dürfen uns die eingesetzten Komponenten nicht einschränken.“
Anbindung der Datenbank
Eine solch offene Lösung ist der SQL4automation Connector von Inasoft Systems, der zur Standardausrüstung jeder Waschanlage gehört. Damit wird die Steuerung komfortabel, sicher und einfach mit der SQL-Datenbank verbunden. AWT nutzt die Lösung bereits seit zehn Jahren. Für jede Komplettwaschanlage ist eine Software-Lizenz in der Ultimate-Version mit 40 Verbindungen vorgesehen. Auf diese Weise lassen sich mehrere Datenanfragen parallel von allen drei Steuerungen einer Anlage realisieren.