Neue Steuerungsgeneration: Fit für die digitale Fabrik

Vernetzung bestimmt den künftigen Maschinenbau

Siemens will mit der neuen Steuerungsgeneration S7-1500 und der Engineering-Umgebung TIA Portal V14 Maschinenbauer und Anwender auf dem Weg zu Industrie 4.0 unterstützen. Neue effiziente Engineering-Lösungen helfen bei Entwicklung, Betrieb und Instandhaltung von Maschinen und Anlagen. Neue Entwicklungen im Bereich Anlagenvernetzung unterstützen den Trend zur Digitalisierung und die Aufbereitung von Anlagendaten hilft die Produktivität im Betrieb zu steigern.
Der Umstieg auf Simatic S7 300 auf S7-1500 und TIA Portal muss weder aufwändig, noch langwierig oder kostenintensiv sein.
Der Umstieg auf Simatic S7 300 auf S7-1500 und TIA Portal muss weder aufwändig, noch langwierig oder kostenintensiv sein. Bild: Siemens AG

Wer im globalen Wettbewerb einen Schritt voraus sein will, muss seinem Endkunden Maschinen und Anlagen anbieten, die produktiver, effizienter, flexibler und/oder sicherer sind.

Höhere, skalierbare Leistung und erweiterte Funktionalität: die aktuelle Steuerungsgeneration Simatic S7-1500 umfasst eine Vielzahl an SPSen.
Höhere, skalierbare Leistung und erweiterte Funktionalität: die aktuelle Steuerungsgeneration Simatic S7-1500 umfasst eine Vielzahl an SPSen. Bild: Siemens AG

S7-1500 löst S7-300 ab

Mit der Steuerungenfamilie Simatic S7-1500 als designiertem Nachfolger der Simatic S7-300 lassen sich Aufgaben im Umfeld der Fabrikautomatisierung einfach und kosteneffizient lösen. Ob zentral oder dezentral aufgebaut, mit oder ohne fehlersicherer Kommunikation, mit Funktionsbausteinen oder Motion-Control-Anteilen: Das Portfolio bietet skalierbare Leistung und Funktionalität je nach Bedarf. Von dezentralen Controllern über modulare und kompakte SPSen bis hin zu Software Controllern bietet der Hersteller ein breites Produktportfolio für anspruchsvolle Applikationen an. Die neuen Steuerungen übertreffen hinsichtlich Speicherkapazität und Rechenleistung die Vorgänger früherer Baureihen der Simatic S7-300 und können diese 1:1 ersetzen, wobei sie die Funktionalität und Möglichkeiten in jedem Fall deutlich erweitern. Anders als bisher sind nun alle Controller-Varianten über Profinet vernetzbar und optional in einer fehlersicheren Ausführung erhältlich. Automatisierungslösungen sind so besser skalierbar und können mit den modernen Anforderungen wachsen. Standard- und Safety-Teil werden durchgängig mit denselben Tools und Mechanismen programmiert, was die Handhabung vereinfacht, beschleunigt und flexibler macht.

Die Steuerungen der neuen Simatic-Familie stehen leistungs- und funktionsorientiert in verschiedenen Aufbaugrößen zur Verfügung.
Die Steuerungen der neuen Simatic-Familie stehen leistungs- und funktionsorientiert in verschiedenen Aufbaugrößen zur Verfügung. Bild: Siemens AG

Vernetzung und Kommunikation

Die zunehmende Digitalisierung und Vernetzung der industriellen Arbeitswelt erfordert eine ganzheitliche Automatisierung in der eine Vielzahl von Informationen und Daten der Anlage intelligent aufzubereiten sind. Eine Schlüsselrolle übernimmt dabei ein schneller, reibungsloser Informationsaustausch innerhalb der Produktion und natürlich auch und vor allem in Richtung IT-Systeme. Offene, durchgängige und leistungsfähige Automatisierungstechnik erleichtert Entwicklern und Projektierern die Arbeit, beschleunigt die Umsetzung und sorgt für hohe Effizienz. Auch auf Endkundenseite wird von Maschinenbediener und Wartungspersonal zunehmend moderne Funktionalität erwartet. So sollen z.B. auf Knopfdruck die für den effizienten Betrieb der Anlage erforderlichen Kennzahlen bereitstehen.

Das Engineering im TIA Portal ermöglicht für jeden Anwendungsfall passende Automatisierungslösungen.
Das Engineering im TIA Portal ermöglicht für jeden Anwendungsfall passende Automatisierungslösungen. Bild: Siemens AG

Profinet-Kommunikation für die SPS

Bei SPSen vom Typ Simatic S7-1500 mit mehr als einer Profinet-Schnittstelle sind einfache Netzwerktrennung oder eine größere Anzahl von Profinet-IO-Teilnehmern möglich. Das Update auf die Firmware-Version 2 erweitert die Steuerungen – zusätzlich zu den Profinet-Diensten über diese Schnittstelle – um einen OPC UA Data Access Server als Kanal für die vertikale Kommunikation. Für die horizontale Kommunikation in der Automatisierungsebene steht mit der Secure Open User Communication (Secure OUC) ein schneller, abgesicherter Datentransfer zur Verfügung. Vertikal erlauben die Verschlüsselungsmechanismen von OPC UA einen schnellen und abgesicherten Datentransfer in die MES-/ERP-Ebene bis hin zu Cloud-Anwendungen (z.B. Siemens MindSphere für Analysedienste).

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