Open Industry 4.0 Alliance und Packaging Valley entwickeln Industrie-4.0-Standards

Bild: Packaging Valley e.V.

Die Open Industry 4.0 Alliance arbeitet ab sofort mit dem Packaging Valley zusammen. Das gemeinsame Ziel der Verbände ist die praxisorientierte Transformation von Unternehmen zur plattformübergreifenden Industrie 4.0. Gemeinsame Arbeitsgruppen wollen Standards für die Praxis umsetzen und Best Cases in der Verpackungsindustrie entwickeln.

Das Ziel der Integration ohne manuelle Eingriffe soll durch Ausarbeitung von konkreten Anwendungsszenarios für die Verpackungsindustrie Wirklichkeit werden. Mittels solcher fertig vorbereiteten Integrationsbaukästen sollen Mitglieder der beiden Verbände schneller ihre digitale Transformation umsetzen können – etwa mit einer einheitlichen Strukturierung und Semantik der Betriebsmittel (Assets), einer verbesserten Effektivität der Gesamtanlage (OEE) und schließlich moderner Methoden wie vorausschauende Wartung, welche Ausfallzeiten weiter minimiert.

Insgesamt will die Open Industry 4.0 Alliance ihre Vision einer durchgehenden Vernetzung von der Maschine bis zur Cloud mittels ihrer vorgeschlagenen Architektur in vier Ebenen von der Werkshalle bis in die Cloud durchsetzen. „Insbesondere OEMs aus der Verpackungsmaschinenbranche können die Open Industry 4.0 Alliance als gemeinsame Plattform nutzen, um interoperable Industrie-4.0-Produkte für ihre Kunden in den Branchen Pharma, Medical, Food und Consumer Goods zu entwickeln“, sagt Dr. Marius Grathwohl, Chairman Industry Focused Workgroups der Open Industry 4.0 Alliance und Vice President Digital Products and Transformation bei Multivac. Für das Cluster Packaging Valley Germany stehen die Themen Nachhaltigkeit und Technologie im Fokus der Aktivitäten. Im Arbeitskreis Technologie-Trends beschäftigen sich die Mitgliedsunternehmen neben Industrie 4.0 mit KI, digital Engineering, VR/AR und nachhaltigem Anlagendesign.

Open Industry 4.0 Alliance

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