Honeywell: Zögerliche Umsetzung industrieller Cyber-Security-Maßnahmen

Honeywell hat im Dezember 2017 eine neue Studie veröffentlicht, nach der industrielle Unternehmen nur zögerlich Cyber-Security-Maßnahmen zum Schutz ihrer Daten und Betriebe vorsehen, obwohl Angriffe weltweit zunehmen. Für die Studie ‚Putting Industrial Cyber Security at the Top of the CEO Agenda‘ wurden 130 strategische Entscheidungsträger industrieller Unternehmen bezüglich ihres Vorgehens zum Industrial Internet of Things (IIoT) sowie ihrer Nutzung industrieller Cyber-Security-Technologien und deren Umsetzungen befragt. Die Ergebnisse belegen u.a., dass über die Hälfte der Befragten von bereits erfolgten Angriffen auf die Cyber-Sicherheit in ihrer industriellen Anlage berichten. 45% der teilnehmenden Firmen haben in ihren Unternehmen noch keinen Verantwortlichen für Cyber Security benannt. 37% überwachen auf verdächtige Vorgänge. Auch wenn viele Firmen regelmäßige Risikoanalysen erstellen, 20% führen keine derartigen Erfassungen durch. „Entscheidungsträger sind sich der Bedrohung vermehrt bewusst und es gibt Fortschritte, diese auch zu adressieren, aber die Studie bekräftigt die Ansicht, dass grundlegende Schritte zur Cyber-Sicherheit von einem wesentlichen Teil der industriellen Betreiber noch nicht vorgenommen werden“, sagte Jeff Zindel, Vice President und General Manager, Honeywell Industrial Cyber Security. Um die Vorteile der industriellen digitalen Transformation und des IIoT ausschöpfen zu können, müssten die Firmen ihre Schutzmaßnahmen für Cyber Security verbessern und der erhöhten Bedrohungslage anpassen. „Cyber Security muss auf die Agenda von jedem CEO, um die effektive, schnelle und langfristige Realisierung von Strategien und Technologien wie dem IIoT abzusichern“, sagte Matthew Littlefield, President und Principal Analyst, LNS Research.

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