LinkedIn Logo YouTube Logo

Was ist die All Electric Society?

Die All Electric Society ist ein Konzept, das eine Zukunft beschreibt, in der elektrische Energie, die vorwiegend aus erneuerbaren Quellen gewonnen wird, die Hauptenergieform darstellt. Dieses Konzept beinhaltet eine umfassende Elektrifizierung, Vernetzung und Automatisierung aller Wirtschafts- und Infrastruktursektoren. In einer solchen Gesellschaft würden fossile Brennstoffe durch saubere, erneuerbare Energien ersetzt werden, wodurch Treibhausgasemissionen drastisch reduziert und der Klimawandel bekämpft werden könnte. Die Umsetzung der All Electric Society wäre ein bedeutender Schritt in Richtung einer nachhaltigeren und umweltfreundlicheren Welt.

Bild: Phoenix Contact Deutschland GmbH

Die Vision der All Electric Society geht über die bloße Erzeugung erneuerbarer Elektrizität hinaus. Sie erfordert auch:

  1. Effiziente Energieverwendung: Die Gesellschaft muss Energie so effizient wie möglich nutzen, um den Energiebedarf zu minimieren. Dies beinhaltet den Einsatz von Energiespartechnologien und -praktiken in Gebäuden, Verkehrsmitteln und Industrieanlagen.
  2. Energiespeicherung: Da erneuerbare Energiequellen wie Wind und Sonne variabel sind, muss die Gesellschaft in der Lage sein, überschüssige Energie zu speichern und bei Bedarf wieder abzugeben.
  3. Intelligente Netze (Smart Grids): Diese ermöglichen eine flexible und effiziente Steuerung von Energieflüssen, um Angebot und Nachfrage in Einklang zu bringen und die Zuverlässigkeit der Energieversorgung zu gewährleisten.
  4. Sektorenkopplung: Die Verknüpfung von Energiesektoren (wie Strom, Wärme und Verkehr) ermöglicht eine effizientere Nutzung von Energie, indem zum Beispiel überschüssiger Strom zur Erzeugung von Wärme oder zur Betankung von Elektrofahrzeugen verwendet wird.
  5. Digitalisierung und Automatisierung: Diese sind Schlüsseltechnologien, um die Energieinfrastruktur zu optimieren, den Energieverbrauch zu reduzieren und die Integration erneuerbarer Energien zu erleichtern.

Das könnte Sie auch Interessieren

Weitere Beiträge

Bild: Thomas Schmertosch
Bild: Thomas Schmertosch
Mit objektorientierter Modularisierung Maschinen und Anlagen einfacher entwickeln

Mit objektorientierter Modularisierung Maschinen und Anlagen einfacher entwickeln

Prof. Thomas Schmertosch merkt man seine Begeisterung für Automatisierungstechnik im Gespräch sofort an. Dabei will er dem eher kleinen und mittleren Maschinenhersteller Wissen darüber vermitteln, wie er seine Produkte fit für Industrie 4.0 machen – und wie die objektorientierte Modularisierung dabei unterstützen kann. Das Charmante: Rund 30 Jahre lag seine Idee zu dieser Methode in der Schublade. Jetzt ist sie, mit modernen Begrifflichkeiten ausformuliert und an aktuelle Entwicklungen angepasst, bereits in zweiter Auflage in einem Buch beschrieben. Die Redaktion sprach mit ihm über die Motivation und die Inhalte.

mehr lesen
Bild: Checchi & Magli
Bild: Checchi & Magli
Pflanzen-Setzmaschine 4.0

Pflanzen-Setzmaschine 4.0

Das italienische Unternehmen Checchi & Magli, Vegetable Growing Technology, entwickelt in enger Zusammenarbeit mit Sigma Motion/Sigmatek Pflanzmaschinen, die weltweit eingesetzt werden und die unterschiedlichen Anforderungen in Bezug auf Qualität und Produktivität während der Umpflanzphase erfüllen.

mehr lesen
Bild: Bosch Rexroth
Bild: Bosch Rexroth
ctrlX Automation von Bosch Rexroth in der Anwendung

ctrlX Automation von Bosch Rexroth in der Anwendung

Mit ctrlX Automation hat Bosch Rexroth nicht nur einen Baukasten aus Hard- und Software aufgebaut, sondern auch ein vielseitiges Ökosystem ins Leben gerufen. Beides zusammen bildet die Basis für ein stetig wachsendes Spektrum an Einsatzmöglichkeiten – auch über die Fabrik hinaus. Der folgende Artikel zeigt spannende Applikationen auf, in denen ctrlX Automation bereits eingesetzt wird. Zudem hat die Redaktion mit Steffen Winkler über die Vorteile in der Praxis gesprochen.

mehr lesen