LinkedIn Logo YouTube Logo
KI-gestütztes Analyse-Tool für moderne Produktionslinien

Virtueller Data Scientist

Mitsubishi Electric hat das Data-Science-Tool Melsoft MaiLab vorgestellt, das Unternehmen durch den Einsatz von KI unterstützen soll, Abläufe automatisch zu verbessern. Sei es Abfallvermeidung durch geringere Ausschussmengen, weniger Stillstandszeiten durch vorbeugende Wartung oder Senkung des Energieverbrauchs.
 Das Data-Science-Tool Melsoft MaiLab soll Unternehmen bei der Produktivitätssteigerung unterstützen.
Das Data-Science-Tool Melsoft MaiLab soll Unternehmen bei der Produktivitätssteigerung unterstützen.Bild: Mitsubishi Electric Corporation, Japan

Die Zukunft der Fertigung liegt in hocheffizienten und reaktionsschnellen Anlagen. Die Basis dafür bildet vor allem Analyse-Software, die große Datenmengen schnell verarbeiten kann. Der Weg zur Verwirklichung dieser Vision ist klar, doch fehlt es den Unternehmen oft an den Ressourcen, um dieses Ziel zu erreichen. Dazu gehören das Budget für qualifizierte Datenanalysten und KI-Spezialisten sowie die Fähigkeit, große Datenmengen effektiv zu verarbeiten. Aber auch Zeit, die für die Entwicklung präziser Modelle zur Verfügung steht, ist ein kritisches Thema.

Melsoft MaiLab ist als virtueller Data Scientist aufgesetzt, der Unternehmen bei der Bewältigung dieser Herausforderungen helfen soll. Die Lösung ist schnell einsatzbereit und erfordert nur wenig Schulungsaufwand und Vorwissen. Sie unterstützt den Benutzer dabei, Schritt für Schritt Modelle zu erstellen. Diese werden aus historische Daten abgeleitet, weshalb der Benutzer über keine spezielle Fachkenntnisse verfügen muss. Die Software nutzt verschiedene Algorithmen für das maschinelle Lernen. Somit können die Datenerfassung, die Erstellung von Vorhersagemodellen und die Auswertung großer Datenmengen komplett automatisiert werden. Damit soll MaiLab Einstiegshürden für Industrie-4.0-Anwendungen beseitigen, die auf fortschrittlicher Datenanalyse basieren.

Qualitätsorientierte Fertigung

Die Benutzerfreundlichkeit beginnt bei der Installation. MaiLab kann entweder auf einem PC lokal oder auf einem zentralen leistungsstarken Server installiert werden. Der Zugriff ist von jedem internetfähigen Gerät im Netzwerk möglich – sogar von mehreren Benutzern gleichzeitig. Durch die intuitive Benutzeroberfläche und eine verständliche Anleitung navigieren Benutzer auch ohne umfassende Vorkenntnisse schrittweise durch das Programm. Zudem hilft die Software zu verstehen, was die Daten aussagen. Dafür lassen sich die zu verarbeitenden Datensätze auf verschiedene Arten visualisieren und Analysemodelle auf der Grundlage der von den Anwendern ausgewählten Ziele erstellen. Diese Prozesse innerhalb des KI-Analysewerkzeugs nutzen die Maisart-KI von Mitsubishi Electric.

MaiLab wurde für eine breite Anwendungspalette entwickelt. So kann die Software z.B. im Offline-Modus verwendet werden, um vorhandene Daten zur Erzeugung oder Anpassung von Vorhersagemodellen zu nutzen und wenn nötig mit Python-Skripten anzupassen. Die erzeugten Modelle können dann zur Echtzeit-Diagnose eingesetzt werden, wobei die generierten Daten den Vorhersagemodellen zur Verfügung gestellt werden und Erkenntnisse über den Zustand der Anlage und ihre Leistung liefern. Darüber hinaus können neue Informationen genutzt werden, um die Genauigkeit der Modelle und der Ergebnisse kontinuierlich zu verbessern.

Das könnte Sie auch Interessieren

Weitere Beiträge

Bild: Siemens AG
Bild: Siemens AG
Das kann die virtuelle Simatic S7-1500V

Das kann die virtuelle Simatic S7-1500V

Die neue virtuelle SPS Simatic S7-1500V von Siemens basiert in Funktion und Bedienung auf dem weit verbreiteten Hardware-Pendant, ist als rein digitale Lösung aber Hardware-unabhängig einsetzbar. Sie wird als Edge-App heruntergeladen und direkt in die IT-Umgebung integriert. Der Automobilbauer Audi sieht hier riesiges Potenzial für seine Produktionslinien und begleitet das Siemens-Projekt der virtuellen SPS als Pilotanwender von Beginn an.

mehr lesen
Bild: Sigmatek GmbH & Co KG
Bild: Sigmatek GmbH & Co KG
Standard oder 
Kundenspezifisch?

Standard oder Kundenspezifisch?

Sigmatek bietet längst ein breites Standardportfolio für die Automatisierung an. „Die Anfänge des Unternehmens liegen allerdings in kundenspezifischen Lösungen“, betont Alexander Melkus. Der Geschäftsführer erklärt im Gespräch mit dem SPS-MAGAZIN, warum diese auch heute noch ein wichtiger Teil der Signatur von Sigmatek sind, und wie es pünktlich zur SPS 2024 gelungen ist, beide Stoßrichtungen – Standard und kundenspezifisch – in einem Produkt zu vereinen.

mehr lesen
Bild: Kontron Europe GmbH
Bild: Kontron Europe GmbH
Intels 13. Generation ermöglicht Industrierechner Performance-Weitsprung

Intels 13. Generation ermöglicht Industrierechner Performance-Weitsprung

Industrie-PCs und Steuerrechner sowie Prozessorboards oder Module müssen stark wachsende Datenmengen handhaben und verarbeiten können. Kontron stattet Single Board Computer und Computer-on-Modules sowie IPCs mit Intel-Core-Prozessoren und Mobil-Prozessoren der 13. Generation aus. Damit können Hersteller von Geräten, Maschinen und Anlagen deren Nutzbarkeit angesichts steigender Anforderungen über einen langen Zeitraum erfüllen.

mehr lesen