
Seit der Gründung der Tochtergesellschaft Toyota South Africa Motors (TSAM) im Jahr 1961 hat sich Toyota zu einer der meistverkauften Automarken in Südafrika entwickelt. Wie überall auf der Welt, setzt der dortige Automobilbau hohe Ansprüche an die Qualität der der gefertigten Teile. Parallel steigt kontinuierlich der Stellenwert der Benutzerfreundlichkeit der Produktions- und Automatisierungstechnik.
Korrekte Zuordnung der Bauteile
Das Werk für Auspuffsysteme von TSAM suchte nach einer Möglichkeit, um sicherzustellen, dass alle Auspuffanlagen vor der Montage mit dem richtigen Katalysator für das jeweilige Modell hergestellt werden. Das Montagepersonal sollte also eine Lösung zur Qualitätskontrolle erhalten, die eine korrekte Zuordnung der Bauteile zu den zu montierenden Baugruppen sicherstellt. Das Ziel war das Risiko von Fehlern bei der Herstellung der Katalysatoren sowie die daraus resultierenden Verzögerungen oder Qualitätseinbußen zu verringern.
Um die passende Lösung zu finden, wandte sich der Automobilhersteller an das Unternehmen, Motion Tronic, einen südafrikanischen Vertriebspartner von Inovance. Motion Tronic bietet nicht nur eine breite Palette an Automatisierungstechnik an, sonder darüber hinaus auch fachliche Unterstützung bei Installation und Inbetriebnahme. Das kam Toyota bei der Verbesserung der Qualitätssicherung entgegen. So wurde im Werk für Auspuffsysteme gemeinsam ein Qualitätskontrollraum für Katalysatoren entworfen, der die Teilenummern im Inneren der Baugruppe, die Schweißnaht sowie die auf der Außenseite des Katalysators eingeprägte Teilenummer überprüft.

Eingesetzte Automatisierung
Bei der Steuerungstechnik entschieden sich die Projektingenieure von Motion Tronic für Produkte von Inovance und arbeiteten in der Umsetzungsphase mit dem technischen Support des Automatisierungsanbieters zusammen. Die Lösung wurde so realisiert, dass zwei IFM-Infrarotkameras sowohl die Nummerierung im Inneren des Katalysators als auch die eingeprägte Nummerierung auf der Außenseite des Katalysators identifizieren. Die Kameras sind mit einer leistungsfähigen SPS vom Typ H3U verbunden, die eine Kommunikation über Ethernet ermöglicht und als zentrale Verarbeitungseinheit dient. „Inovance bietet integrierte Kommunikation selbst bei SPS-Einheiten der Mittelstufe“, betont David Bedford Guaus, leitender Manager für Strategiemarketing bei Inovance. „Entsprechend gut war unsere SPS für dieses Projekt geeignet.“ Die erfassten Daten verarbeitet die Steuerung und vergleicht sie mit Parametersätzen, die in einer IIoT-fähigen Inovance-HMI vom Typ IT7000 programmiert wurden, um festzustellen, ob die Katalysatoren innerhalb des zulässigen Bereichs liegen. Auf diese Weise wird ein eindeutiges Pass/Fail-Ergebnis erzielt, das von den Montagemitarbeitern von Toyota auf einen Blick abgelesen werden kann.
Motion Tronic entschied sich für diese Steuerungsprodukte, weil sie eine gute Kombination aus Kosteneffizienz und Qualität bieten. Zudem sind alle benötigten Kommunikationsschnittstellen und Visualisierungselemente für die Erfassung, Verarbeitung und Übermittlung der Testergebnisse vorhanden. Im Ergebnis konnte die Aufgabe im TSAM-Werk für Auspuffsysteme mit der Inovance-Technik gut gelöst werden. Der neue Qualitätskontrollraum stellt sicher, dass alle montierten Auspuffanlagen mit dem richtigen Katalysator für das jeweilige Modell hergestellt werden. „Das Projekt war sehr erfolgreich“, resümiert Bradley Douglas von Motion Tronic, „und wir konnten so ein wesentliches Problems bei der Qualitätskontrolle im Werk für Auspuffsysteme lösen.“