Unterstützung der Technologie von morgen

PLCnext Control AXC F 2152

Es ist ein langer Weg von der Idee, der anschließenden Erstellung eines Konzepts und Gestaltung des Entwurfs über die Durchführung zahlreicher Tests bis zur Zertifizierung des finalen Produkts. Diese Aussage gilt in mehr oder minder starker Ausprägung für jede Branche und jeden Produktbereich. Mit der PLCnext Control AXC F 2152 stellt Phoenix Contact deshalb eine Steuerung zur Verfügung, die aufgrund offener Schnittstellen und standardisierter APIs selbst zukünftige Technologien und Protokolle unterstützt.

Aufbauend auf einem echtzeitfähigen Linux OS ist eine bereits integrierte intelligente Schicht zwischen der Anwenderapplikation und dem Betriebssystem für das Task-Handling verantwortlich. Durch den Execution and Synchronisation Manager (ESM) können selbst in einer Task IEC- und Hochsprachencode gemischt werden. Anhand einfacher Konfigurationen lassen sich die einzelnen Tasks dann den jeweiligen Prozessorkernen zuordnen. Um die Daten ferner taskkonsistent austauschen zu können, werden sie über den Global Data Space (GDS) zwischen Programmen und Feldbussystemen kommuniziert. Wie aus der klassischen SPS-Welt bekannt, sind beim Einsatz von IEC61131-3-, Hochsprachen- und modellbasierter Programmierung Echtzeitverhalten und Datenkonsistenz sichergestellt.

Mit dem Starterkit lassen sich die Handhabung und Funktionsweise der PLCnext Technology testen.
Mit dem Starterkit lassen sich die Handhabung und Funktionsweise der PLCnext Technology testen.Bild: Phoenix Contact Deutschland GmbH

Hohe Adaptionsfähigkeit

In der Natur hängt die Überlebensfähigkeit einer Spezies von ihrer Anpassungsfähigkeit an neue Gegebenheiten ab. Das gilt ebenfalls für Automatisierungstechnologien: Ihre Antwort auf eine sich schnell verändernde Umgebung ist Offenheit. Bei Auslieferung unterstützt die PLCnext Control AXC F 2152 Profinet sowie OPC UA und ermöglicht außerdem eine Ankopplung an die Proficloud. Darüber hinaus bietet die Steuerung offene Schnittstellen und standardisierte APIs zur individuellen Einbindung weiterer Technologien und Kommunikationsprotokolle. Zukünftig lassen sich auch Apps über einen AppStore integrieren.

Zum Testen der Handhabung und Funktionsweise der PLCnext Technology steht ein vorkonfiguriertes Starterkit inklusive PLCnext Control, Komponenten für digitale und analoge Testsignale, Spannungsversorgung sowie I/O-Modulen zur Verfügung. Über eine Testapplikation kann das Starterkit sofort genutzt werden. Ferner können die Anwender in der PLCnext Community Themen diskutieren sowie ihre Erfahrungen im Umgang mit der Technologie austauschen. Die Community umfasst zudem viele nützliche Informationen und Tutorials zur neuen Plattform.

Weiterer Ausbau des Portfolios

Bis Ende 2018 wird das Portfolio der PLCnext Technology erweitert. Als zweite auf der Plattform beruhende Steuerung ist dann der Remote Field Controller RFC 4072S erhältlich, der neben einem performanten Intel i5 Dual Core-Prozessor und einem Arbeitsspeicher von 4GByte eine Safety-SPS beinhaltet. Zwei unabhängige und auf unterschiedlichen Architekturen basierende CPUs führen dabei die sicherheitsrelevanten Berechnungen durch. Der RFC 4072S lässt sich in Profinet- und Profisafe-Systemen verwenden. Dabei wird das aktuelle Profisafe-Profil 2.61 genutzt. Ein Touch-Display erlaubt eine schnelle Diagnose des Betriebszustands sowie die einfache Beeinflussung ausgewählter Funktionen.

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