Maschinenbauexporte ziehen weltweit kräftig an

Bild: VDMA e.V.

Maschinen und Anlagen aus Deutschland werden weltweit für die Modernisierung und Digitalisierung der Produktion benötigt. Das zeigt sich auch in der guten Exportbilanz des laufenden Jahres: In den ersten neun Monaten konnten die Maschinenbauer ihre Ausfuhren im Vergleich zum Vorjahr um nominal 7,4% auf 124,4Mrd.€ steigern. Im 3. Quartal 2017 legten die Exporte um 7,1% auf 41,4Mrd.€ zu. Aber auch die Einfuhr von Maschinen und Anlagen nach Deutschland wuchs im Zeitraum von Januar bis September um 3,9% auf 51,8Mrd.€ an. Die USA konnten nach neun Monaten des laufenden Jahres zwar ihren Platz als wichtigste Exportnation halten (+10,6% auf 13,2Mrd.€), den größeren Schub erlebte jedoch das Geschäft mit China. Die Ausfuhren in den zweitgrößten Exportmarkt legten um 24,1% auf 12,8Mrd.€ zu. Erfreulich sei auch, dass das Russland-Geschäft seine Talsohle durchschritten habe. Die Exporte nach Russland wuchsen um 22,8% auf knapp 4Mrd.€. „Allerdings ist das noch immer weit von früheren Handelsvolumen entfernt“, sagte Ulrich Ackermann, Leiter VDMA-Außenwirtschaft. In die EU-Staaten exportierten die Maschinenbauer aus Deutschland in den ersten neun Monaten Waren für 57,8Mrd.€ (+3,3%). Rückläufig waren die Ausfuhren nach Großbritannien (-4,5% auf knapp 5,5Mrd.€) und in die Türkei (-2,3% auf 2,8Mrd.€). Auch in der elektrischen Automation sind in den ersten neun Monaten 2017 sowohl der Auftragseingang mit +14% als auch der Umsatz mit +13% deutlich angestiegen. Die größten Impulse kamen aus dem Ausland (Auftragseingang und Umsatz jeweils +16%), wobei der Wirtschaftsraum außerhalb der Euro-Zone mit jeweils +19% am stärksten wuchs. Auch für das Gesamtjahr rechnet die Branche mit einem Umsatz- und Auftragszuwachs im zweistelligen Bereich.

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