Auch ohne Anker oder Festmachen die Position halten

Leistungsfähige Steuerungen für maritime Anwendungen

Dynamische Positioniersysteme von Navis Engineering umfassen eine Control Unit, die mit einer Axioline-Steuerung AXC 3050 von Phoenix Contact ausgestattet ist. Die SPS sorgt nicht nur dafür, dass das Schiff seine Position hält, sondern trägt auch zu einer hohen Verfügbarkeit der Applikation bei.

Erfolgreiche Absolvierung eines Stresstests gemäß DNV GL

Darüber hinaus umfassen die Managed Switches der Produktfamilie FL Switch 2200, die ebenfalls in der Lösung verbaut sind, die Funktion Quality of Service (QoS). Mit ihr kann die Weiterleitung von Datenströmen beeinflusst werden. Dazu enthält der Service einen parametrierbaren Broadcast und Multicast Limiter, der Datenframes bei Überschreitung eines Grenzwerts verwirft. Tritt jetzt in einem Netzwerk zwischen Control Unit und I/O Unit ein Broadcast-Sturm auf, sorgen der Netload Limiter und die QoS-Funktion dafür, dass dieser nur Auswirkungen auf eine Ethernet-Schnittstelle des AXC 3050 hat. Die übrigen Ethernet-Schnittstellen und somit auch die anderen Netzwerke sind nicht vom Broadcast-Sturm betroffen. Durch das Umschalten auf ein intaktes Netzwerk bleibt die gesamte Anlage also weiterhin funktionsfähig. Wegen der erheblichen Gefahr, die in Ethernet-basierten Netzwerken von Netzwerkstürmen ausgeht, besteht gemäß dem DNV-GL-Offshore-Standard DNV-OS-D202 die Anforderung, dass das komplette Netzwerk einem Stresstest unterzogen werden muss. Zu diesem Zweck hat die DNV GL eigene Testfälle und -programme entwickelt, mit denen die verschiedenen Elemente eines Steuerungssystems kontrolliert werden sollen. Denn insbesondere das Netzwerk kann der Schwachpunkt der gesamten Automatisierungslösung sein. Daher ist es sinnvoll, durch geeignete Maßnahmen wie getrennte Netzwerke und intelligente Komponenten einen Schutz vor Szenarien wie Netzwerkstürmen aufzubauen.

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