Das DFKI-Projekt Q-Rock präsentiert einen Ansatz, der die Roboterentwicklung revolutionieren soll: Mit KI soll künftig auch Laien möglich sein, maßgeschneiderte Roboter zu entwerfen. Der Ansatz des BMBF-geförderten Projekts basiert auf einem theoretischen Modell, das den Systementwurf durch einen ganzheitlichen Prozess realisiert: Zum einen soll der Roboter selbst in der Lage sein, die ihm aufgrund seiner Hardware zur Verfügung stehenden Fertigkeiten zu erkunden. Zum anderen lassen sich für eine gegebene Aufgabe alle Systeme ermitteln, die über die zur Erfüllung der Aufgabe notwendigen Fähigkeiten verfügen. Dafür kombinierten die Forscher subsymbolische Methoden der künstlichen Intelligenz mit symbolischen Verfahren wie strukturellem Schlussfolgern. Zudem baut das Projekt auf der umfangreichen Datenbasis des Vorgängerprojekts D-Rock auf, die modellierte Software mit Hardware- und Verhaltensmodellen. Verbindet sowie umfassende Modularisierung unterstützt. Ausgehend von der modularen Beschreibung eines Roboters erfolgt die Erkundung der Systemfähigkeiten durch maschinelle Lernverfahren vollkommen selbstständig. Bei sehr komplexen Systemen werden zunächst die Fähigkeiten von Teilkomponenten ermittelt, um daraus die Fähigkeiten des Gesamtsystems abzuleiten. Anschließend werden die erlernten Fähigkeiten automatisch in funktionale Einheiten gruppiert. Zusammen mit einer semantischen Beschreibung ergeben sie sogenannte kognitive Kerne, die als Bausteine für komplexere Verhalten dienen. Um komplexe Funktionen zu realisieren, lassen sich verschiedene kognitive Kerne kombinieren. Durch strukturelles Schlussfolgern können die Verhaltensbausteine dann wieder auf die Hardware abgebildet werden. Über das benutzerfreundliche Webinterface und die Menüauswahl werden Aufgabe, Umgebungsbedingungen und weitere Anforderungen spezifiziert. Das Programm schlägt dann automatisch die passenden Hardware vor. So lassen sich individuelle Roboter nach dem Baukastenprinzip erstellen.
Das kann die virtuelle Simatic S7-1500V
Die neue virtuelle SPS Simatic S7-1500V von Siemens basiert in Funktion und Bedienung auf dem weit verbreiteten Hardware-Pendant, ist als rein digitale Lösung aber Hardware-unabhängig einsetzbar. Sie wird als Edge-App heruntergeladen und direkt in die IT-Umgebung integriert. Der Automobilbauer Audi sieht hier riesiges Potenzial für seine Produktionslinien und begleitet das Siemens-Projekt der virtuellen SPS als Pilotanwender von Beginn an.