LinkedIn Logo YouTube Logo
ANZEIGE

Laien entwerfen Roboter

DFKI Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz GmbH

Das DFKI-Projekt Q-Rock präsentiert einen Ansatz, der die Roboterentwicklung revolutionieren soll: Mit KI soll künftig auch Laien möglich sein, maßgeschneiderte Roboter zu entwerfen. Der Ansatz des BMBF-geförderten Projekts basiert auf einem theoretischen Modell, das den Systementwurf durch einen ganzheitlichen Prozess realisiert: Zum einen soll der Roboter selbst in der Lage sein, die ihm aufgrund seiner Hardware zur Verfügung stehenden Fertigkeiten zu erkunden. Zum anderen lassen sich für eine gegebene Aufgabe alle Systeme ermitteln, die über die zur Erfüllung der Aufgabe notwendigen Fähigkeiten verfügen. Dafür kombinierten die Forscher subsymbolische Methoden der künstlichen Intelligenz mit symbolischen Verfahren wie strukturellem Schlussfolgern. Zudem baut das Projekt auf der umfangreichen Datenbasis des Vorgängerprojekts D-Rock auf, die modellierte Software mit Hardware- und Verhaltensmodellen. Verbindet sowie umfassende Modularisierung unterstützt. Ausgehend von der modularen Beschreibung eines Roboters erfolgt die Erkundung der Systemfähigkeiten durch maschinelle Lernverfahren vollkommen selbstständig. Bei sehr komplexen Systemen werden zunächst die Fähigkeiten von Teilkomponenten ermittelt, um daraus die Fähigkeiten des Gesamtsystems abzuleiten. Anschließend werden die erlernten Fähigkeiten automatisch in funktionale Einheiten gruppiert. Zusammen mit einer semantischen Beschreibung ergeben sie sogenannte kognitive Kerne, die als Bausteine für komplexere Verhalten dienen. Um komplexe Funktionen zu realisieren, lassen sich verschiedene kognitive Kerne kombinieren. Durch strukturelles Schlussfolgern können die Verhaltensbausteine dann wieder auf die Hardware abgebildet werden. Über das benutzerfreundliche Webinterface und die Menüauswahl werden Aufgabe, Umgebungsbedingungen und weitere Anforderungen spezifiziert. Das Programm schlägt dann automatisch die passenden Hardware vor. So lassen sich individuelle Roboter nach dem Baukastenprinzip erstellen.

Intelligenz (DFKI) Deutsches Forschungszentrum für Künstl.

Das könnte Sie auch Interessieren

Weitere Beiträge

Bild: ©Siemens AG / Delt Logic
Bild: ©Siemens AG / Delt Logic
OPC UA für alle Altersklassen bei Wienerberger

OPC UA für alle Altersklassen bei Wienerberger

Mit über 200 Standorten ist der österreichische Konzern Wienerberger der weltgrößte Hersteller von Ziegelsteinen. Allein in Tschechien betreibt das Unternehmen elf Produktionsstätten mit über 1.500 Beschäftigen. Viele Prozesse bei der Ziegelherstellung sind bereits automatisiert. Auch Datenerfassung und durchgängige Kommunikation sind wichtige Faktoren, wie das Beispiel der Ziegelei in Týn nad Vltavou bei Budweis belegt.

mehr lesen
Bild: Beckhoff Automation GmbH & Co. KG
Bild: Beckhoff Automation GmbH & Co. KG
Kleine Klemme – großer Nutzen

Kleine Klemme – großer Nutzen

Bei Recycling, Kreislaufwirtschaft und Nachhaltigkeit gibt es in puncto Automatisierung noch viel Spielraum. Das belegt eine vom belgischen Spezialmaschinenbauer Absolem Engineering realisierte Anlage. Deren neuartiges Konzept soll die Wertstofftrennung auf ein neues Niveau heben – was aber nur durch den Einsatz von moderner Steuerungstechnik und einer schnellen I/O-Klemme funktioniert.

mehr lesen