Konfektionieranlagen für Frottierhandtücher mit PC-based Control schnell entwickeln und konfigurieren

Flexible und kompakte Automatisierungslösung

Der Maschinenbauer Texpa ist spezialisiert auf Nähtransferstraßen zur Konfektionierung von Heimtextilien sowie auf Maschinen für das verkaufsgerechte Falten der Textilien. Um diese effizient kundenspezifisch anpassen und schnell entwickeln zu können, setzt das mittelständische Unternehmen auf die Modularisierung der Anlagen. Das Beispiel einer neuen Konfektionieranlage für Frottierhandtücher zeigt, wie wichtig hierfür die Systemoffenheit, Flexibilität und kompakte Bauform der PC- und Ethercat-basierten Steuerungs- und Antriebstechnik von Beckhoff ist.

Bei bis zu 53 NC-Achsen in einer Konfektionieranlage spielt auch die Kompaktheit der Antriebstechnik eine wichtige Rolle. So ergibt die kompakte Antriebstechnik von Beckhoff mit One Cable Technology (OCT) einen reduzierten Verkabelungsaufwand, eine verringerte Fehlerhäufigkeit und nicht zuletzt einen geringeren Platzbedarf aufgrund von kleineren Energieführungsketten. Eingesetzt wird sie an kleineren Bearbeitungsstationen oder auch beim Etikettenhandling, wie Heiko Hillenbrand ergänzt: „Wir nutzen sowohl die Schrittmotorklemmen EL7041 als auch die Servomotorklemmen EL7221, letztere in Verbindung mit den OCT-Servomotoren AM8100. Diese Antriebstechnik im Klemmenformat reduziert zusätzlich den Platzbedarf und unterstützt nicht zuletzt aufgrund der minimierten Verlustleistung optimal die Dezentralisierung der Antriebstechnik in kleinen leicht unterzubringenden Schaltkästen.“

Wireless-Anbindung und gesicherte Stromversorgung

Bei den Nähtransferstraßen profitiert Texpa immer wieder vom kontinuierlichen Ausbau des Beckhoff-Portfolios. Aktuelles Beispiel ist der Gehäusedom CU8210-M001 für industrielle WLAN- und Mobilfunk-Komponenten wie die USB-2.0-Sticks CU8210-D00x. Mit dem IP66-geschützten Gehäusedom lässt sich ein USB-Port für Wireless-Anbindungen optimal gesichert aus dem Schaltschrank herausführen. Den Praxisnutzen verdeutlicht Heiko Hillenbrand: „Wir haben immer den Wunsch, für eine Fernwartung auf unsere Anlagen vor Ort zugreifen zu können. Im Normalfall geschieht das über das Intranet des Kunden, wobei wir aber auf dessen Netzwerkadministration angewiesen sind und dann bei akutem Bedarf – z.B. bei einem Anlagenstillstand – aufgrund von Netzwerkänderungen unter Umständen nicht schnell genug Zugang erhalten. Mit dem neuen Gehäusedom und einem entsprechenden USB-Stick hingegen besteht immer die Möglichkeit Intranet-unabhängig auf die Anlage zuzugreifen.“

Zum Einsatz kommen wird zukünftig auch die neue USV-Serie CU81xx, wie Heiko Hillenbrand bestätigt: „Aufgrund der Wartungsfreiheit favorisieren wir die kapazitive USV CU8110. Besonders interessant ist dabei die Kommunikationsanbindung über die Einkabellösung UPS-OCT, die eine 24VDC-Leitung sowohl für Leistungsversorgung und Kommunikation nutzt und damit die Verkabelung vereinfacht.“

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