Digitalisierung im Mittelstand erhöht Wachstum in Deutschland

Bild: McKinsey & Company, Inc.

Eine konsequente Digitalisierung des deutschen Mittelstands erhöhe das deutsche Wirtschaftswachstum bis 2025 um 0,3 Prozentpunkte pro Jahr. Dies würde einem zusätzlichen Wertschöpfungspotenzial von 126Mrd.€ entsprechen. Dies geht aus der neuen Studie ‚Die Digitalisierung des deutschen Mittelstands‘ der Unternehmensberatung McKinsey & Company hervor. Für die Analyse wurden mehr als 200 mittelständische Unternehmen in Deutschland mit einem Umsatz zwischen 100Mio. und 2Mrd.€ befragt. Im Branchenvergleich würden die größten Potenziale in der Informations- und Kommunikationstechnologie (17,2Mrd.€ zusätzliche Wertschöpfung), in der Metall- und Elektroindustrie (15,1Mrd.€) sowie im Groß- und Außenhandel (14,4Mrd.€) liegen. Allerdings wertet derzeit nur jeder zweite Mittelständler in Deutschland die Digitalisierung überhaupt als Chance, obwohl sich 61% der befragten Unternehmen für die Digitalisierung gut vorbereitet sehen. „Der deutsche Mittelstand ist eine jahrzehntelange Erfolgsgeschichte und steht aktuell für 18% der Beschäftigung und 30% des Umsatzes hierzulande“, sagt Niko Mohr, Digitalisierungsexperte und Partner von McKinsey. Jedes zweite Unternehmen aus dem Mittelstand schätzt den eigenen Digitalisierungsgrad als hoch ein. „Allerdings sehen viele Unternehmen die Digitalisierung immer noch als IT-Phänomen und reines Mittel zur Produktivitätsverbesserung“, so Mohr. Ein weiteres Ergebnis der Studie: Mittelständler mit Standorten in kleineren Städten haben Probleme, Fachkräfte wie Datenanalysten, Softwareentwickler oder Designer anzulocken. In Städten mit weniger als 300.000 Einwohnern gaben fast die Hälfte der Unternehmen den weniger attraktiven Standort als Hindernis bei der Einstellung von Fachkräften an. In den vier deutschen Millionenstädten sinkt diese Quote auf 28%.

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