Standards für mehr Flexibilität und Offenheit

Die Zukunft heißt Plug&Produce

Stärkere Individualisierung von Produkten bedeutet immer kleinere Losgrößen - und damit häufigeres Umrüsten von Fertigungslinien. Bisher sind solche Änderungen der Anlagen meist nur mit großem manuellen Aufwand zu realisieren. Mit dem Ansatz der Industrie-4.0-Verwaltungsschale und dem Plug&Produce-Konzept könnte sich das drastisch ändern - einen Vorgeschmack gab ein Messedemonstrator auf der SPS IPC Drives.

Vorteile für Endanwender

Auf Seiten der Anwender macht sich Plug&Produce bereits bei der Konzeption einer neuen Fertigungslinie bezahlt: höhere Flexibilität und Anpassungsfähigkeit, mehr Offenheit bei der Auswahl von Maschinen und Lieferanten und eine einfachere Wiederverwendbarkeit von Maschinenmodulen. Eine Fertigung kann schneller an sich ändernde Markt- und Kundenbedürfnisse angepasst werden und das bei geringerem Integrationsaufwand und Personaleinsatz. Die durchgängige Kommunikation ermöglicht darüber hinaus eine Vereinheitlichung des Diagnose- und Alarm-Managements. In der laufenden Produktion erlaubt der offene Ansatz häufigere Produktwechsel durch einfachere, schnellere Umrüstung und eine höhere Anlagenverfügbarkeit.

Fazit der Messedemo

Mit aktuellen Standards lassen sich Teile von Plug&Produce bereits heute realisieren. Nun gilt es, die noch bestehenden Lücken zügig zu schließen, um durchgängig von den Vorteilen des neuen Konzeptes profitieren zu können. Lenze will sich dafür einsetzen, dass dabei offene Standards zum Einsatz kommen, die allen Beteiligten Flexibilität bei der Entwicklung und dem Betrieb von Maschinen und Anlagen eröffnen.

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