Digitales Ökosystem bezieht Menschen und Prozesse ein

Der Mensch im Mittelpunkt der Automatisierung

Maschinenhersteller befassen sich verstärkt mit der digitalen Fabrik und den damit einhergehenden, industriellen Informationstechnologien. Eine große Herausforderung besteht dabei darin, datenbasierte Mehrwertservices mit hohem Kundennutzen zu bieten - am besten entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Dieser Anspruch erfordert nicht nur neue Denkweisen, sondern auch ein innovatives, intelligentes Dienstleistungsmanagement auf Basis eines netzwerkbasierten Gesamtkonzepts.
  • Automatische Erfassung und Auswertung von Messstellen
  • Automatisiertes Berichtswesen
  • Tracking von Energieflüssen im Unternehmen
  • Erfassung von Energieleistungskennzahlen (EnPI)
  • Steuern der Prozesse

Mit dem eCO-System sollen alle Punkte berücksichtigt und umgesetzt werden. „Im ersten Schritt soll dazu der Verbrauch von Strom und Gas erfasst und ausgewertet werden“, so Schumacher-Wirges. Messstellen in der Unterverteilung werden dafür genutzt, den Energiebedarf der Produktionsprozesse abzubilden. Zu einem späteren Zeitpunkt wäre auch eine Aufschlüsselung hin zu einzelnen Maschinen denkbar. So sollen zukünftig der Energiebedarf gesenkt und Kosten reduziert werden. Das eCO-System bietet einen ganzheitlichen Ansatz, um hierfür ein benutzerfreundliches, erweiterbares Systems mit digitalen Services zu schaffen. Dabei sind Verfügbarkeit, Transparenz und Zugang zu Daten zentrale Erfolgsfaktoren in der vernetzten Ökonomie. Im industriellen Umfeld wird die zentrierte Sichtweise auf das Produkt zunehmend durch datengetriebene Geschäftsmodelle ersetzt. Dabei stehen Kundennutzen und Lösungsorientierung im Vordergrund. Das eCO-System von KEB soll z.B. geringer ausgebildete Fachkräfte mit Hilfe von digitalen Ratgebern, wie KI-basierten Service-Bots und Smart Services, auch zur Erbringung von komplexen Dienstleistungen befähigen. Des Weiteren soll über die Bereitstellung des digitalisierten Servicewissens auf einer Plattform eine unternehmensübergreifende Skalierbarkeit von Service ermöglicht werden. So entsteht ein Serviceökosystem.

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