Das effizienteste Coding macht das I4.0-Rennen

In Software abgebildete Funktionen werden langsam aber sicher zum bedeutendsten Erfolgsfaktor für jedes Automatisierungsportfolio. Wer hier auf Dauer vorne dabei sein will, kommt um eine laufende Beschleunigung der Softwareentwicklung nicht herum. Programmierer müssen fortwährend ihre Fertigkeiten verbessern - jedes einzelne Teammitglied für sich und in der Gruppe. Dafür gibt es unterschiedliche Lösungsansätze.

Für die Firma Talsen Team hat sich eine Kombination aus testgetriebener Entwicklung (TDD) und systematischen Gruppentrainings am praktikabelsten erwiesen. Durch TDD ergeben sich gute Produktarchitektur und hohe Testabdeckung fast von selbst. Böse Überraschungen in späten Entwicklungsphasen werden verhindert und Verzögerungen reduziert.

Training in der Gruppe

Strikt testgetrieben zu entwickeln ist allerdings für viele Entwickler nur Theorie. Zudem gibt es Vorurteile, dass sich so die Projektumfänge stark vergrößern. Deshalb kommen hier systematische Gruppentrainings, genannt Coding Katas, ins Spiel, um TDD in der Praxis erfolgreich einzusetzen. Dabei werden Übungen gemeinsam gelöst, begleitet von einem speziell geschulten und erfahrenen Moderator. Der Kata-Inhalt variiert je nach Bedarf, auch projektbezogene Aspekte können trainiert werden. Software-KPIs wie Codeabdeckung oder -komplexität werden begleitend gemessen und geben dem Team unmittelbar Feedback. Positiven Ergebnisse durch diese Trainings lassen sich nach kurzer Zeit in der produktiven Softwareentwicklung sehen:

  • Beschleunigung der Softwareentwicklung
  • Beschleunigte Integration neuer Teammitglieder und bessere Zusammenarbeit im Team.
  • Erlernen und umsetzten einer positiven Trainingskultur über die Katas hinaus.
  • Entwickler lernen ihr eigenes Verhalten beim Programmieren besser zu reflektieren.
  • Änderungsprozesse werden nicht nur theoretisch besprochen, sondern unmittelbar in der Gruppe durchgespielt und zur Anwendung gebracht.

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