Erlebbare Sensorik in der smarten Fabrik

Angewandte Industrie 4.0

Auf der diesjährigen SPS IPC Drives in Nürnberg steht bei Pilz die sichere Sensorik im Mittelpunkt: Das Automatisierungsunternehmen zeigt Komponenten und Komplettlösungen für die vielfältigsten Sensorik-Anwendungen in Aktion. Premiere haben in Nürnberg die neuen Lichtgitter PSENopt II für Körperschutz. Neuheiten in der Antriebstechnik Pilz Motion Control (PMC) sowie die neue Qualifizierung zum CECE - Certified Expert in CE Marking sind auch Teil des Messeauftritts.

Die Pilz Smart Factory macht auf der Messe sichere Sensorik erlebbar. Diese modular aufgebaute Produktionslinie wurde nochmals erweitert und demonstriert Industrie 4.0 in der praktischen Anwendung: Dank dezentraler Steuerungsintelligenz, mobiler Service Robotik, intelligenter Diagnose und Visualisierung sowie Cloud-Anbindung lassen sich verschiedene Produkte in Losgröße 1 fertigen – Security inklusive. Zentrale Aufgaben übernimmt dabei die sichere Sensorik: von der klassischen Flächen- und Raumüberwachung sowie Absicherung von Schutztüren oder Mensch-Roboter-Kollaborationen bis hin zu neuen Anwendungen wie Qualitätskontrolle, Diagnose oder Bedienung von Maschinen. Mit dem modularen Schutztürsystem zeigt der Anbieter individuelle Lösungen für die Schutztürabsicherung, die im Fehlerfall zudem eine schnelle Diagnose ermöglichen. Die dynamische Schaltmatte PSENmat bietet Überwachung und Bedienfunktion durch virtuelle Taster in nur einem Gerät. Die produktive Flächenüberwachung übernimmt der Sicherheits-Laserscanner PSENscan. Ebenfalls neu sind die Varianten der Lichtgitter PSENopt II. Mit einer Schutzfeldhöhe von bis zu 1500 mm eignen sie sich neben Finger- und Hand-Schutz nun auch für den Körperschutz bis zur höchsten Sicherheitskategorie PL e. Dank Schockbeständigkeit von 50 g sind PSENopt II robust gegen Schock, Vibration und Kollision. Reichweiten von bis zu 55 Meter und eine einfache Diagnose über LEDs sorgen zusätzlich für eine wirtschaftliche Überwachung von Gefahrenbereichen. Anwender sind in der räumlichen Anordnung der Lichtgitter frei. Denn die Lichtgitter stören sich dank Codierung auch bei räumlicher Nähe nicht gegenseitig. Mit den Service Robotik Modulen baut Pilz sein Produktportfolio für die Robotik aus. Nach dem Baukastenprinzip können sich Anwender ihre individuelle Service-Roboter-Applikation zusammenstellen. Die Pilz Service Robotik Module umfassen den Manipulator, das Steuerungsmodul, das Bedienmodul sowie Software-Module auf Basis des Software-Frameworks Robot Operating System (ROS). Zu den Neuheiten in Nürnberg gehört die neue Generation der Pilz Motion Control Steuerungssysteme PMCprimo C2. Sie bieten dank gesteigerter Performance höhere Taktzahlen und Fertigungsqualität. Neben einer Vielzahl von Schnittstellen und Gebereingängen sorgen digitale Ein-/Ausgänge sowie eine USB- Schnittstelle zur Datensicherung für hohe Flexibilität.

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