Hygienic-Design-Messtechnik

Durchflussmesser im Molkereieinsatz

Bürkert hat Durchflussmesser im Programm, die höchsten Hygieneansprüchen genügen. Da sie unabhängig von der elektrischen Leitfähigkeit arbeiten, setzt die Molkerei Hainichen-Freiberg diese bei der Herstellung von Babynahrung für die Durchflussmessung von Reinstwasser ein.

Gemeinsam mit den Fluidikexperten ließen sich auch besondere Herausforderungen meistern. Der Teamleiter erinnert sich: „An einer Stelle im Produktionsprozess müssen wir den Durchfluss bei einem Trockenanteil von 60 Prozent messen. Das ist beim SAW-Verfahren prinzipbedingt nicht möglich. Eine entsprechende Lösung ließ sich dennoch recht einfach realisieren.“ Im Standby misst der Flowave den Reinstwasserdurchfluss. Wird in der Produktionsphase aufs Medium geschaltet, erkennt er das und gibt ein Signal an den ebenfalls hier eingesetzten magnetisch-induktiven Durchflussmesser aus, der dann die Messung übernimmt. „Auch Softwareanpassungen, die sich bei der Inbetriebnahme als notwendig erwiesen, haben die Fluidtechnik-Spezialisten zügig umgesetzt“, freut sich Danilo Beer.

Genau und zukunftssicher

Mittlerweile haben sich die SAW-Durchflussmesser im praktischen Einsatz bewährt und durch ihre Zuverlässigkeit überzeugt. Sie messen den Volumendurchfluss mit einer Genauigkeit von ±0,4 Prozent des Messwerts. Die Temperatur wird gleichzeitig mit einer Genauigkeit von 1°C gemessen. Der Temperaturbereich von -20 bis +140°C ist so ausgelegt, dass sowohl CIP- als auch SIP-Reinigungsverfahren durchführbar sind. Typische Anwendungsbereiche gibt es daher viele, nicht nur in der Nahrungsmittelindustrie. Die Geräte bieten wahlweise digitale Schnittstellen (über M12-Stecker) oder sind alternativ mit analoger 4 bis 20mA-Schnittstelle erhältlich. Ausführungen mit digitaler Datenanzeige vor Ort sind ebenso verfügbar wie eine Flowave-L-Ausführung mit Atex-Zulassung für den Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen, z.B. beim Messen von Alkohol oder ätherischen Ölen. Flowave gibt es für große Nennweiten bis DN80 und das bei maximal 6kg Eigengewicht gegenüber vergleichbaren Sensoren, die bis zu 240kg auf die Waage bringen. Auch kleine Nennweiten bis DN8 sind als Standard-Variante z.B. für Pharma- und Kosmetikanwendungen verfügbar. Der Ein- und Ausbau der Geräte sowie die Nachkalibrierung, soweit diese gefordert wird, kann bequem eine Person übernehmen.

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