Branchen im Aufwind

Wirtschaftsprognose 2024

Trotz schwieriger Jahre voller Herausforderungen überstehen viele Branchen 2023 nicht nur unversehrt, sondern holen sogar das Beste aus der Situation heraus – und nehmen Anlauf für das kommende Geschäftsjahr. Welche Wirtschaftszweige machen sich bereit, 2024 über sich hinauszuwachsen? Wirtschaftsinformationsanbieter databyte zieht für eine Prognose neben internen Analysen auch die Daten aus dem Handelsregister zu Rate.

Maschinenbau

Bild: Databyte GmbH

Das deutsche Steckenpferd wird weiterhin eine verlässliche Kraft in der hiesigen Ökonomie bleiben. Das versprechen auch die Wirtschaftszahlen: Neugründungen stiegen seit 2021 um jeweils 12%. Bis zum 10.11. dieses Jahres verbuchte das Handelsregister bereits 1.290 hinzukommende Maschinenbau-Unternehmen. Die Insolvenzen nehmen zwar auch leicht zu, kratzen aber nur an der 200er-Marke. „Aufgrund des gerade stattfindenden disruptiven Wandels, besonders bei Firmen im Bereich der Automobilindustrie, stehen Veränderungen an, die teils auch zu Konkursen führen. Nichtsdestotrotz nutzt Deutschland den Vorsprung im Ingenieurswesen und steigert den Umsatz im Maschinenbau selbst in Krisenjahren“, erläutert Alexander Hiller, Geschäftsführer bei databyte.

Energieversorgung

Auch wenn dieses Jahr bislang 2% weniger Neugründungen in das deutsche Handelsregister eingetragen wurden als 2022, trumpfte die Energiebranche in den vergangenen 5 Jahren ordentlich auf. Allein im Zeitraum 2021-2022 wuchs die Industrie um 33%. Gleichzeitig erfasst die Sparte weniger Insolvenzen denn je: -39% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Hardware, Chips und Peripherie

Zur nächsten starken Branche 2024 zählen Hersteller von Computern, peripheren Geräten, Telekommunikationsgeräten und ähnlichen elektronischen Erzeugnissen sowie von entsprechenden Komponenten. Außerdem gehört die Produktion von Geräten der Unterhaltungselektronik, von Mess-, Kontroll-, Navigations- und Steuerungsinstrumenten, Bestrahlungs- und Elektrotherapiegeräten, elektromedizinischen Geräten, optischen Instrumenten sowie magnetischen und optischen Datenträgern dazu. Auch, wenn die Insolvenzen seit 2021 um 23% bzw. 33% stiegen, so lagen und liegen die Neugründungen dennoch weit darüber. 2021-2022 stieg die Quote um 59%. Zum Vergleich: 2020 meldete das Handelsregister noch 586 frische Firmen, 2023 sind es bereits 1.341. Und der Dezember fehlt noch. Insolvenzen bewegen sich weiterhin im zweistelligen Bereich.

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